Symbolbild Radfahrer, Artikelbild von GoWithLight / Shutterstock.com
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Wenn die Polizei nicht selbst die folgende Geschichte über einen Radfahrer beschrieben hätte, würde ich sie kaum glauben!

Ein Radfahrer hat in Berlin für eine sehr unverständliche Situation gesorgt. Selbst die Polizei findet keinen wirklichen Ausdruck dafür, was da geschehen ist. Auf Facebook lautet es:

Es gibt Sachverhalte, bei denen man schon vorm Aufschreiben weiß, dass man seine Emotionen im Griff haben muss.

Am Vormittag des 1. März werden ein Rettungswagen (RTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zu einem Seniorenwohnheim im Märkischen Viertel zur Reanimation einer 92-Jährigen alarmiert. Die Seniorin kann im RTW so weit reanimiert werden, dass sie ins Krankenhaus gefahren werden kann. Mit eingeschaltetem Blaulicht wollen nun RTW und NEF aus der Ausfahrt des Seniorenwohnheims fahren, müssen jedoch einen Radfahrer passieren lassen, der offenbar das Blaulicht ignoriert.

Der RTW fährt nun einige hundert Meter dem mittig auf der Fahrbahn fahrenden Radfahrer hinterher, schaltet dann sein Martinshorn ein und überholt ihn. Die Fahrerin des NEF will es dem RTW gleichtun, schaltet ebenfalls zusätzlich das Martinshorn ein und will den Radfahrer überholen. Dieser lenkt sein Rad jedoch weiter in die Fahrbahnmitte – offenbar um das Überholen zu verhindern. Damit das Notarzteinsatzfahrzeug aufschließen kann, bremst der RTW ab, dabei fährt ihm der Radler auf.

Radfahrer wird aggressiv

Dieser rennt sofort zur Fahrertür des RTW, reißt sie auf und soll den Fahrer schreiend mit erhobener Faust beleidigt und bedroht haben. Anschließend läuft der aufgebrachte Mann zur Hecktür des RTW und will diese öffnen. Wie er später unseren alarmierten Kräften des Abschnitts 12 erläutert, ging er davon aus, dass der RTW keinen Patienten an Bord hat und nur mit Sonderrechten fuhr, um schneller voranzukommen. Um das zu bestätigen, verlangt er einen Blick ins Wageninnere, der ihm natürlich verweigert wird.

Wohlgemerkt: Währenddessen muss die Seniorin im RTW durch einen Notarzt erneut reanimiert werden.

Erst als unsere Kolleginnen und Kollegen eintreffen, kann der RTW seinen Weg ins Krankenhaus fortsetzen. Zehn lebenswichtige Minuten sind dabei möglicherweise verloren gegangen. Auch den Kollegen unseres Abschnitts 12 gegenüber verhält sich der 50-jährige Radfahrer sehr aggressiv und uneinsichtig. Nach Feststellung seiner Personalien kann er seinen Weg fortsetzen. Ernsthafte Verletzungen hatte er beim Auffahren auf den RTW nicht erlitten.

Die Patientin verstirbt kurz nach ihrem Eintreffen im Krankenhaus. Ob dies durch ein rechtzeitiges Eintreffen im Krankenhaus zu verhindern gewesen sein könnte, wissen wir nicht.

Neben den bloßen Fakten, die zur Anzeigenfertigungen wegen Nötigung im Straßenverkehr und tätlichen Angriffs führten, bleiben wir an dieser Stelle sprachlos und schockiert zurück.

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Originalposting: Polizei Berlin-Reinickendorf

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