Stell dir vor, du gewinnst 1 Million Dollar und wirfst dein Los in den Müll. Unvorstellbar? Ja, aber trotzdem so passiert.

Mittagspause für Lea Rose Fiega: Sie holt sich ihren Mittagslunch wie immer in dem kleinen Laden „Lucky Stop“ und kauft dabei noch ein „$30 Diamond Millions Scratch-off Game“-Los der Staatslotterie Massachusetts. An diesem Tag hat sie es ein wenig eilig, daher rubbelt sie schnell ein paar Felder frei, wirft einen kurzen Blick auf ihr Los und denkt sich wohl „Schade, wieder nix, also zurück zur Arbeit“. Sie gibt dem Ladenbesitzer die vermeintliche Niete, damit dieser das Los in den Müll wirft.

Hier könnte diese Geschichte enden. Eine Geschichte, wie sie Vielen tagtäglich passiert. Nichts Spektakuläres also. Eventuell hatte Lea Rose einen netten Smalltalk mit dem Ladenbetreiber, den sie ja schon ein wenig kennt, weil sie hier Stammkundin ist.

Doch diese Geschichte soll hier nicht enden.

Die Million im Müll

Über eine Woche später – genauer: zehn Tage danach – leert Abhi Shah, der Sohn des Ladenbesitzers den Mülleimer, als er im Kiosk sauber macht. Hier sieht er auch das Rubbellos und bemerkt, dass gar nicht alle Felder komplett freigerubbelt waren.

Er kratzt das Los also komplett frei und sieht, dass er damit eine Million Dollar in Händen hält. Sein erster Gedanke war natürlich: „Wir sind reich!“. Doch als er seinen Eltern davon erzählte, erinnerten sich die Beiden an das weggeworfene Los ihrer Stammkundin Lea Rose Fiega.

„Meine Eltern sagten, dass das Wegwerfen nur ein Versehen war, und ihr der Gewinn zusteht. Wir hatten kein Anrecht darauf und wollten ehrlich sein“, erzählt Abhi.

Überraschung für Fiega

Familie Shah machte sich auf dem Weg zur Arbeit von Lea Rose Fiega, um ihr das Los persönlich zu geben. Abhi bat sie, aus dem Büro zu kommen, weil seine Eltern sie sehen wollten.

Als diese ihr dann ihr weggeworfenes Los überreichten, war sie überwältigt und hatte Tränen in den Augen.

„Ich meine, wer würde so etwas noch tun? Was für großartige Menschen!“

Für Familie Shah gab es als Verkäufer des Gewinnerloses eine Bonuszahlung über 10.000 Dollar von der staatlichen Lotteriekommission. Doch auch Fiege gibt an, der Familie als Dank eine zusätzliche Belohnung gegeben zu haben. Das restliche Geld legt sie für ihren Ruhestand zur Seite.

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Quelle: Spiegel, Berliner Kurier

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