Betrug durch Fake-Shop
Artikelbild: Von Mari Matayoshi / Shutterstock.com

Fake-Shops sind manchmal sehr gut gemacht und kaum von einem echten Shop zu unterscheiden. So auch in diesem Fall, in dem eine Frau dachte, sie hätte ein E-Bike gekauft.

Eine im Ebsdorfergrund lebende Frau ging einem Fake-Shop auf den Leim und überwies für die Ware, die nie ankam, einen vierstelligen Betrag. Die Fake-Shops sehen täuschend echt aus und sind insbesondere auf den ersten Blick nicht sofort von seriösen Webseiten zu unterscheiden. Es gibt Produktbilder, Beschreibungen, Anschriften, Rufnummern, E-Mail-Adressen, allgemeine Geschäftsbedingungen usw. – alles sieht seriös und professionell aus.

Ein E-Bike bei einem Fake-Shop kaufen

Im Ebsdorfergrund ging es um ein E-Bike. Die Dame bestellte das recht günstige Fahrrad und bezahlte per Vorabüberweisung. Erst nachdem die Ware ausblieb, recherchierte sie, versuchte es erfolglos über die Telefonnummer und stieß dann bei weiterem Stöbern im Netz auf den Hinweis, dass es sich um einen Fake-Shop handelt. Wie beschrieben, lässt sich ein Fake-Shop ohne weitere Prüfungen nur schwer als solcher identifizieren. Stutzig hätte die Frau beim Bezahlvorgang werden können, denn trotz der angeblich möglichen sicheren Zahlungsweise z.B. über PayPal ließ der Bestellvorgang dann nur die Bezahlung per Vorkasse und Überweisung auf eine online-Direktbank zu.

Tipps

Es gibt darüber hinaus weitere Erkennungsmerkmale, die auf einen möglichen Fake-Shop hinweisen.

  • Die Bezahlung ist nur per Vorkasse möglich, obwohl andere Bezahlmöglichkeiten ohne Funktion aufgeführt werden.
  • Die URL des Shops weist keine gesicherte Verbindung (https) auf.
  • Die angebotenen Produkte werden als „echtes Schnäppchen“ wahrgenommen, sind extrem günstig.
  • Die Stückzahl der „Schnäppchen“ ist begrenzt oder zeitlich eingeschränkt
  • Oft fehlt das Impressum oder es ist unvollständig.
  • Die Kundenbewertungen sind durchgängig positiv.
  • Kontaktmöglichkeiten fehlen oder sind ohne Funktion.
  • Der aktuelle Lieferstatus kann nicht abgerufen werden.
  • Bestell-, Zahlungseingangs- und Versandbestätigungen bleiben aus.
  • Teileweise machen sich Fake-Shop-Inhaber auch große Onlineplattformen zunutze und verlinken von dort auf fremde, tatsächlich existierende Onlineshops.
Quelle: PP / Polizeipräsidium Mittelhessen, Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
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