Love-Scammer: Betrug über Soziale Netzwerke

Autor: Janine Moorees


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Love-Scammer: Betrug über Soziale Netzwerke
Artikelbild: Von Pla2na / Shutterstock.com

Soziale Medien sind ein begehrter Ort für Betrüger. Sie ist besonders bei Love-Scammer beliebt. Es ist leicht, so zu tun, als wäre man jemand anderes als das, was man ist. Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland warnt vor Betrüger!

„Überweisen Sie kein Geld an Menschen, die Sie nicht aus dem realen Leben kennen!“, erklärt Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention, und möchte aus aktuellem Anlass der Bevölkerung Verhaltenshinweise zum Thema „Love-Scamming“ mitteilen.

In zwei kürzlich angezeigten Fällen lernten Frauen aus Wilhelmshaven ihre Bekanntschaften über Dating Portale kennen. Nach kurzem Kontakt forderten die unbekannten Männer aus unterschiedlichen Gründen eine finanzielle Unterstützung. Die Frauen wurden skeptisch.

„Sie handelten genau richtig. Sie kamen der Aufforderung nicht nach und alarmierten die Polizei“, lobt Reents das Vorgehen der Wilhelmshavenerinnen.

Was ist Love-Scamming?

Betrügerinnen und Betrüger suchen über das Internet, Instagram, Facebook oder Dating Portale Kontakt zu Frauen und Männern. Sie geben sich als attraktiver, sympathischer und erfolgreicher „Traummann“ (bspw. Soldat, Kapitän, Arzt oder Architekt) oder als bezaubernde „Traumfrau“ aus. Sie täuschen eine Liebesbeziehung vor, nachdem sie sich zunächst das Vertrauen Ihrer Opfer erschlichen haben. Ihre Lebensläufe und Geschichten sind frei erfunden, ihre Fotos aus dem Netz geladen. Ziel der Scammer ist das Geld der Opfer. Durch erfundene Notsituationen bringen sie diese dazu, ihnen Geld zu überweisen.

Wann sollten Sie aufmerksam werden?

  • Eine Person, die sie erst kürzlich über das Internet kennengelernt haben, fragt nach Geld.
  • Ihnen wird ein Treffen in Aussicht gestellt, dass allerdings aus den verschiedensten Gründen nie zu Stande kommt, sodass der Kontakt ausschließlich „online“ gehalten wird.

Weitere Anzeichen für Love-Scamming

  • Sie erhalten eine knappe freundliche Mail mit einer Einladung zum Chat. Die Mail dient dabei als Lockmittel.
  • Die Kommunikation erfolgt vorwiegend in Englisch oder Deutsch, dabei wird häufig nur der Google-Übersetzer genutzt. Manche Täter*innen nutzen allerdings auch sehr gute Übersetzungsprogramme, die einen Muttersprachler vortäuschen.
  • Die Fotos, die Sie erhalten, zeigen attraktive Personen und sind qualitativ hochwertig.
  • Bereits nach kürzester Zeit werden Sie mit Liebeserklärungen überhäuft und Ihnen wird eine gemeinsame Zukunft in Aussicht gestellt.
  • Im Laufe der Bekanntschaft werden Sie um Geld gebeten, sollen ein gemeinsames Konto eröffnen oder andere materielle Gefälligkeiten leisten – alles in Hinblick auf die angeblich geplante gemeinsame Zukunft.

Was kann ich tun, um mich zu schützen?

  • Geben Sie keinerlei Personaldaten, Bankverbindungen oder private intime Fotos heraus. Diese könnten missbräuchlich benutzt werden.
  • Wenden Sie sich an eine Person Ihres Vertrauens und sprechen mit ihr darüber.
  • Forschen Sie bei einem Betrugsverdacht mit den Ihnen vorliegenden Informationen im Internet nach. Sehr häufig sind die Namen der Betrüger dort bereits hinlänglich bekannt.

Wie verhalte ich mich, wenn ich möglicherweise Opfer von Love-Scamming werden soll/geworden bin?

  • Brechen Sie sofort jeglichen Kontakt ab und blockieren Sie diesen, ignorieren Sie weitere Versuche der Kontaktaufnahme.
  • Wenn Sie vermuten, Opfer einer Straftat geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an die Polizei. Sie haben auch die Möglichkeit, über die Onlinewache eine Strafanzeige zu erstatten.
  • Speichern Sie zu Beweiszwecken den relevanten E-Mail-Verkehr und fertigen Sie Screenshots der jeweiligen Internetseiten. Sollten Sie Geld überwiesen haben, heben Sie alle Überweisungsbelege auf.
Quelle: PP / Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
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