Experten empfehlen eine wichtige Einstellung zu Apples geplanten Maßnahmen in Bezug auf Scannen von Fotos auf dem iPhone.

Apple hat kürzlich für Schlagzeilen gesorgt, als das Unternehmen geplante Maßnahmen in Bezug auf Scannen von Fotos auf iPhones zur Vermeidung von Kindesmissbrauch bekanntgab. So will Apple in Zukunft iPhones und iMessage nach kinderpornografischen Inhalten scannen. Die Maßnahmen sollen in wenigen Wochen in Kraft treten. – Wir berichteten.

Laut Forbes passiert ein „Scannen“ nach Bildern mit kinderpornografischen Inhalten auf sämtlichen Cloud- und Social-Media-Plattformen. Apple greift hier allerdings auf Inhalte, die direkt auf Geräten gespeichert sind, zu. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, durch den viele Nutzer ihre Privatsphäre gefährdet sehen.

Nun nehmen Experten auf eine iPhone-Einstellung für WhatsApp Bezug und erklären diese für „geradezu gefährlich“.

Privatsphäre adieu?

Äußerst kritisch bezüglich der durch dieses Vorhaben gefährdeten Privatsphäre twittert WhatsApp-Chef Will Cathcart seine Bedenken:

„Anstatt es den Leuten einfacher zu machen, Inhalte, die mit ihnen geteilt wurden, zu melden, hat Apple eine Software entwickelt, die alle privaten Bilder auf deinem Handy scannen kann — selbst Fotos, die du mit niemandem geteilt hast. Das ist nicht Privatsphäre.“

Empfohlene Einstellung

Erhält man Bilder oder Videos über WhatsApp oder Telegram, legen iPhones diese im Gerätespeicher ab. Das ist einerseits nicht unpraktisch, andererseits nun doch wieder ein Punkt, der durch Apples angekündigte Maßnahmen in den Fokus rückt.
Oft erhält man Bilder in Gruppenchats, die man gar nicht erhalten, geschweige denn speichern möchte.

Forbes Cybersecurity-Experte Zak Doffman empfiehlt, diese Einstellung für WhatsApp zu deaktivieren.
Um dies zu tun, öffnet man den Messenger, wählt den Punkt „Einstellungen“ und hier „Chats“: In Aufnahmen speichern > Den Hebel verschieben, bis er grau wird.

Damit werden Bilder und Videos aus Messengern nicht mehr auf dem iPhone abgelegt. In weiterer Folge bedeutet dies, dass man das Risiko minimiert, ungewünschte und problematische Inhalte auf seinem iPhone gespeichert zu haben.

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Quelle: futurezone.de, Forbes

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