Leute, werdet wieder normal
Leute, werdet wieder normal

Bei dem folgenden Text unter dem Titel „Leute, werdet mal wieder normal!“ handelt es sich um einen Netzfund und Kommentar von Michael Wollny.

Um mal wieder einige Dinge geradezurücken, die seit Tag 1 der Pandemie kommuniziert werden, jedoch immer wieder unter den Tisch fallen:

  • Bis ein Corona-Test „positiv“ anzeigt, war die infizierte Person bereits drei Tage lang ansteckend
  • Nein, es wurden seit 2020 nicht absichtlich Intensivbetten abgebaut. Es fehlt am Personal, das den Pflegesektor in Scharen verlässt. Ja, auch wegen der schlechten Bezahlung. Aber auch wegen der Deppen, die nach sechs Wochen Corona-Intensivpflege das Krankenhaus verklagen, weil sie nach der Beatmung Halsweh haben.
  • Nein, es liegen nicht mehr Geimpfte als Ungeimpfte auf den Intensivstationen. Wenn die Impfquote 85-90 % erreicht hat, dann wird das der Fall sein, das ist einfache Mathematik. Bisher zeigt sich, dass bei einem ca. 90%igen Schutz durch die Impfung mit Biontech die Impfdurchbrüche ziemlich genau die 10% Restrisiko abdecken.
  • Nein, wir sollten nicht „Modell Singapur“ durchziehen und Impfunwilligen eine Covidbehandlung selbst zahlen lassen. Mit dem gleichen Argument können wir jedem Raucher, Alkoholiker oder Extremsportler Privatrechnungen schreiben, wenn sie wegen der Folgen ihres Tuns behandlungsbedürftig werden.

LEUTE, WERDET MAL WIEDER NORMAL!

Die hysterische Blase, die sich gerade um das Impfthema bildet, nützt keinem. Hört auf, eure Informationen von irgendwelchen Quellen zu holen, die nicht Nachrichten, sondern Meinungsseiten sind. Hört auf, die Gegenseite zu verurteilen und wahlweise als Mörder, Unterdrücker oder Nazis zu titulieren. Ist solches Vokabular (und Anspielungen darauf) nicht unter eurer Würde?

Meine Freunde wissen, dass ich ein großer Fan von Impfung, Maske, Abstand und weiteren Vorsichtsmaßnahmen bin. Ich begrüße es nicht, kann aber nachvollziehen, wenn Menschen nach zwei Jahren ungeduldig werden und die Situation immer schwerer ertragen können. Auch mir geht es manchmal nicht anders.

Dennoch: Lasst uns – gemeinsam – besonnen bleiben! Wenn ihr Hilfe braucht, holt sie euch! Wenn jemand eine andere Meinung hat als ihr, redet mit ihm! Mit wem wir nicht reden sind Nazis (Die „ich bin ja kein Nazi, aber…“-Fraktion), Schwurbler (die, die glauben, Bill Gates will uns alle tot impfen) und Spalter (die, die gezielt Falschinformationen verbreiten), daran hat sich nichts geändert.

Aber schließt bitte euren Nachbarn, euren Bruder oder vielleicht das eigene Kind nicht aus der Diskussion aus, nur weil sie Bedenken gegen ein Medikament haben, die noch nicht vollständig ausgeräumt wurden oder weil sie auf den Totimpfstoff warten, der nun seit Oktober versprochen wird.

Und bis dahin lasst euch nicht von Falschinformationen oder von falscher Interpretation korrekter Informationen aus dem Rennen nehmen.

Deal?

Das könnte ebenso interessieren

Lockdown für ALLE ab dem 17. November 2021 in ganz Österreich? Aktuell macht eine Meldung auf Facebook, Telegram, WhatsApp und CO die Runde, die sehr viele Nutzer verunsichert! Weiterlesen …

Unterstützen

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.