Ein Bus des Oberösterreichischen Verkehrsverbund (OÖVV) trug die Leuchtschrift „Impfen Ist Mord“. Nun wird intern und extern ermittelt.

Vor rund einer Woche tauchte zuerst auf Telegram, später auch in anderen sozialen Medien das Foto eines Linienbusses des OÖVV auf, der in der Front als Leuchtschrift „Impfen Ist Mord“ anzeigte. Offenbar handelte es sich um keinen Fake, nun wird ermittelt, welcher der 19 möglichen Busfahrer die Leuchtschrift aktivierte.

Um dieses Foto handelt es sich:

Der Bus mit der Leuchtschrift "Impfen ist Mord"
Der Bus mit der Leuchtschrift „Impfen ist Mord“

Auf dem Bild sieht man einen Linienbus des Oberösterreichischen Verkehrsverbund (OÖVV) am Busterminal des Linzer Hauptbahnhofs. Das Kennzeichen des Busses wurde anonymisiert.

19 Verdächtige

Auf Anfrage der österreichischen Presseagentur APA sagte ein Sprecher des OÖVV, dass das Bild keinen Zeitstempel habe, weswegen auch unklar ist, wann genau das Foto aufgenommen wurde. Einzig klar sei, dass es ein Bus des Unternehmens Dr. Richard sei, jedoch distanzieren sich sowohl OÖVV als auch Dr. Richard vehement von der Aktion.

Dies wirft das Problem auf, dass theoretisch alle 19 Fahrer des Unternehmens die Schrift entweder in einer Pause oder nach Dienstschluss verändert haben könnten, doch alle Fahrer streiten ab, etwas damit zu tun tu haben.

Dass das Foto manipuliert sei oder ein „sehr gut informierter Fahrgast“ die Leuchtschrift verändert habe, wird derzeit ausgeschlossen und gilt als extrem unwahrscheinlich.

Update 26.11., 12:25:
Der Busfahrer, der die Änderung der Leuchtschrift vorgenommen hatte, wurde mittlerweile ausgeforscht und fristlos entlassen.

Quelle: Vienna.at, Wiener Zeitung
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