Die Familie hatte das Inserat der Ferienwohnung auf Ebay-Kleinanzeigen entdeckt. Nach der ersten Kontaktaufnahme besprachen sie die Einzelheiten mit dem vermeintlichen Vermieter über einen Messenger-Dienst. Dort wurde ihnen auch ein Mietvertrag geschickt. Eine Anzahlung von mehreren Hundert Euro wurde fällig, die sie zahlten. Auf Rügen angekommen, war der Schreck groß. An der genannten Adresse stand zwar ein Haus, doch Ferienwohnungen gab es dort nicht. Und die Familie konnte den Vermieter, der noch kurz vor Ankunft geschrieben hatte, nun nicht mehr erreichen.

Bislang sind in diesem Sommer keine vergleichbaren Fälle bei der Kreispolizeibehörde Lippe angezeigt worden. Doch die Masche an sich ist nicht neu: Eine Leistung wird versprochen, die Vorkasse gefordert und nach der Zahlung sind die Anbieter nicht mehr erreichbar. Besonders perfide ist, dass die Geschädigten nicht nur ihre Anzahlung verlieren, sondern die Reise auf sich nehmen und vor Ort sehr enttäuscht werden.

Um sich vor betrügerischen Ferienwohnungsangeboten zu schützen, empfiehlt die Polizei Lippe, die Angebote im Internet kritisch zu prüfen. Die Betrügerinnen und Betrüger gehen oft sehr geschickt vor, sind freundlich und wirken professionell auf ihre Opfer. Dennoch gibt es ein paar Hinweise, bei denen Sie skeptisch werden sollten: wenn Angebote verblüffend günstig sind, Anbieter ganz neue Nutzer auf den Portalen sind, Vorkasse oder eine sehr hohe Anzahlung verlangt wird, ungewöhnliche Zahlungsdienstleister genutzt werden oder zum Beispiel zur Zahlung mit „Paypal für Freunde“ gedrängt wird. Zahlen Sie besser per Kreditkarte oder Lastschrift. Im Betrugsfall kann das Geld so von der Bank zurückverlangt werden.

Quelle: Polizei Lippe

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