Die Polizei warnt in letzter Zeit häufiger vor den mannigfaltigen Geschichten, die sich Betrüger ausdenken, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. „Enkeltrick“, „falsche Polizeibeamte“ und „Notfallsituation“ sind nur einige Stichworte, bei denen Bürgerinnen und Bürger hellhörig werden sollten. Die Schadensummen sind zum Teil enorm.

Seit einigen Wochen erfragen die Täter häufiger Beträge im niedrigen vierstelligen Bereich, um nicht direkt Aufmerksamkeit zu erregen. Die Masche ist aktuell fast immer gleich: Der Täter schreibt sein Opfer mit einer Handynummer an und gaukelt vor, ein naher Verwandter zu sein; oft der Sohn oder die Tochter. Im Gespräch teilt der Betrüger mit, dass die „alte Nummer“, also die echte, nun gelöscht werden könne. Geht das Opfer gedankenlos darauf ein, erzeugt dies bei ihm später die Illusion, mit dem echten Verwandten zu schreiben. Wenige Stunden später kommt es, unter Vortäuschung einer Geschichte, zur Geldforderung.

Echte Fotos der Masche auf WhatsApp

Dies ist gestern, am 16.08.2022, auch einer 66-Jährigen in Vorhalle geschehen. Der vermeintliche Sohn forderte Geld, da er angeblich nicht auf sein Bankkonto zugreifen könne. Die Hagenerin durchschaute den Betrug rechtzeitig und verständigte ihren (echten) Sohn. Die Polizei Hagen veröffentlicht jetzt Bilder des Chatverlaufs, den die Ermittler vom Handy der 66-Jährigen abfotografierten. Die Kripo Hagen erhofft sich, dass so deutlich wird, wie die Gauner vorgehen und wie leicht man unbedacht in die Falle tappen kann. Informieren Sie insbesondere lebensältere Personen über die fiese Masche der Betrüger.

So sieht die Betrugsmasche per WhatsApp aus
So sieht die Betrugsmasche per WhatsApp aus

Quelle: PP/Polizei Hagen

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