Vorsicht vor dem „Wasser-Trick“!
Vorsicht vor dem „Wasser-Trick“!

Aktuell warnt das Bundeskriminalamt in Österreich vor dem sogenannten „Wasser-Trick“. Zwei Frauen klingeln, bettelten um Geld und fragen nach einem Glas Wasser. Die ältere Mieterin holt das Wasser, während die Frauen unbemerkt die Wohnung nach Wertsachen durchsuchen. Dieser Trickdiebstahl hat sich erst kürzlich in Wien abgespielt.

Dieses Mal ist es gut ausgegangen und beide Frauen wurden festgenommen:

Polizisten der Polizeiinspektion Lainzer Straße nahmen in den gestrigen Vormittagsstunden zwei Frauen aus Rumänien im Alter von 18 und 32 Jahren fest. Sie stehen im Verdacht, an der Haustür einer 94-jährigen Frau geklingelt und diese um Geld angebettelt zu haben. Als die Dame den beiden etwas Geld gegeben haben soll, sei sie auch um ein Glas Wasser gebeten worden. Die beiden sollen der Dame anschließend in das Einfamilienhaus gefolgt sein. Die 94-Jährige habe daraufhin bemerkt, dass die beiden Frauen plötzlich Schubladen und Kästen durchsuchten, offensichtlich auf der Suche nach Wertgegenständen. Sofort habe die Dame ihren Nachbarn verständigt, der ihr umgehend zur Hilfe gekommen sein soll. Er war es dann auch, der die beiden mutmaßlichen Diebinnen verfolgte und die Polizei verständigte.
Die Frauen wurden wenige Gassen weiter angehalten und festgenommen. Erbeutet hatten sie nichts. Die 32-Jährige ist wegen ähnlicher Delikte bereits amtsbekannt.

Schutz vor Trickdiebstahl

Trickdiebe treten als Vertreter einer Behörde, als Mitarbeiter der Gas- oder Elektrizitätswerke, einer Bank oder als Vertreter einer anderen Institution auf. Trickbetrüger sind sehr freundlich und hilfsbereit, wirken vertrauenerweckend und nützen ihre Opfer skrupellos aus.

Der Betrug an der Wohnungstür ist sehr häufig feststellbar und hätte von den meisten Opfern durch mehr Vorsicht und weniger Gutgläubigkeit selbst verhindert werden können. Falls Sie zu einer Unterschrift aufgefordert werden, lesen Sie alles in Ruhe durch. Vor allem das Kleingedruckte sollten Sie aufmerksam lesen!

Nehmen Sie nur Lieferungen an, von denen Sie wissen, dass sie von einem Familienmitglied bestellt worden sind oder zu deren Annahme Sie eventuell von einem Nachbarn ausdrücklich aufgefordert wurden.

Trickdiebe/Taschendiebe gehen mit ihrem Opfer auf „Tuchfühlung“. Erst wird es angerempelt, dann bestohlen. Eine andere sehr beliebte „Masche“ ist es, die Opfer mit Eis, Ketchup oder Senf zu beschmutzen. Die Täter sind beim Abwischen behilflich und können so unbemerkt in die Taschen greifen. Als weiterer Trick ist bekannt, dass die Täter ihre Geldbörse fallen lassen. Das Opfer hilft beim Aufsammeln der Münzen. Danach fehlt dem Opfer z.B. die Handtasche oder die Geldbörse.

Empfehlung der Kriminalprävention:

  • Lassen Sie NIE fremde Personen in ihre Wohnung / ihr Haus
  • Gas-, Strom, Heizungsableser werden rechtzeitig schriftlich angekündigt!
  • Legen Sie immer eine Sperrkette vor, wenn Sie Fremden die Tür öffnen. Ein Glas Wasser oder einen Zettel kann man auch durch einen Türspalt reichen!
  • Lassen Sie sich einen Dienstausweis (auch von Beamten in Uniform) zeigen.
  • Blicken Sie zuerst durch den Türspion und entscheiden Sie erst dann, ob Sie die Tür öffnen.
  • Betätigen Sie nicht den Türöffner, ohne sich vorher zu überzeugen (Rückfrage!) wer Einlass begehrt.
  • Nachbarschaftshilfe und das Wissen um das Recht der Selbsthilfe können Straftaten verhindern.
  • Ein entschiedenes NEIN, ein energisches Wegweisen eines ungebetenen Besuchers oder ein lauter Hilfeschrei können ebenfalls eine Straftat verhindern.

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Quelle: Landespolizeidirektion Wien

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