Am Donnerstag, dem 08. Dezember 2022, findet der bundesweite Warntag statt. Erstmalig wird der Bund auch Cell Broadcast testen, unabhängig einer installierten App erscheint dann auf dem Handy ein Alarm.

Zum bundesweiten Probealarm werden am 08. Dezember ab 11:00 Uhr die Sirenen zum Test heulen. Zeitgleich werden über die Warn-Apps wie „Nina“, „Katwarn“ und „Biwapp“ Informationen erscheinen. Zum ersten Mal wird auch Cell Broadcast getestet, sodass dafür vorbereitete Mobiltelefone auch ohne installierte Programme einen Alarm auslösen. Die Systeme werden getestet, jeder sollte wissen, was im Notfall zu tun ist.

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Alarm über Cell Broadcast

Cell Broadcast sendet die Warnmeldung an alle in ausgewählten Mobilfunkzellen vorhandene Endgeräte, welche für den Empfang solcher Meldungen ausgelegt sind. Selbst wenn diese lautlos geschaltet sind, ertönt der Alarm. Es werden nur Geräte angesprochen, an welchen Cell Broadcast aktiviert ist; diese dürfen zudem nicht ausgeschaltet oder in den Flugmodus versetzt sein.

Derzeit befindet sich das System noch in der Testphase. Ein Wirkbetrieb ist für den Februar 2023 geplant. Kinder und Jugendliche, welche im Besitz von Smartphones sind, sollten von Ihren Erziehungsberechtigten auf den Probealarm vorbereitet werden. Auch eine individuelle Unterstützung von Senioren ist gegebenenfalls geboten. In der Regel sind Einstellungen im Mobiltelefon vorzunehmen, um den Probealarm empfangen zu können. Weitere Informationen zum Cell Broadcast und der Unterstützung von Smartphonemodellen sowie deren Einstellung werden vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe veröffentlicht: www.bbk.bund.de.

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Cell Broadcast

Informationen und Verhaltenshinweise im Ernstfall

Im Ernstfall sollen die Bürger bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Fenster und Türen schließen und das Radio einschalten. Bei akuten Gefahren werden über Hörfunk (WDR 2 und Radio Neandertal) Informationen und Verhaltenshinweise gegeben. Die Notrufnummern 110 und 112 sind nur in Notfällen zu wählen! Nur wenn die Bürgerinnen und Bürger ausreichend informiert sind, können sie sich und anderen in Gefahrensituationen helfen.

Erneuerung des Sirenennetzes

Mittlerweile sind in Heiligenhaus diverse Sirenen durch neue elektronische Hochleistungssirenen erneuert worden, weitere werden noch folgen. Im Ernstfall warnen und informieren in Heiligenhaus jedoch zusätzlich Lautsprecherfahrzeuge betroffene Gebiete. Zusätzlich informiert die Feuerwehr Heiligenhaus im Fall der Fälle auch über ihre Social-Media-Kanäle. Am Warntag werden zudem die für Smartphones konzipierten Warn-Apps „Nina“, „Katwarn“ und „Biwapp“ einen zentral vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aktivierten Probealarm anzeigen. Auch im Kreis Mettmann werden bei Schadensereignissen auf diesem Weg Informationen verbreitet.

Bewusstsein und Aufmerksamkeit

Der Warntag dient nicht nur dem regelmäßigen Test der Warnsysteme, auf diese Weise können die Bürger auch mit den Sirenensignalen und deren Bedeutung vertraut gemacht werde. Sirenen sind unersetzbar. Denn deren Ton erregt Aufmerksamkeit und weckt die Bewohner gegebenenfalls aus dem Schlaf. Gerade nachts sind im Normalfall Fernseher und Radio ausgeschaltet und Handys können lautlos gestellt sein. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig.

Weitere Informationen zum Warntag und zu den Sirenensignalen gibt es im Internet unter www.warnung.nrw.

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