Ein Faktencheck zur Putin-Propaganda.

Absurd, aber absehbar: Russland als kriegsführende Land lobt die „Friedensdemonstration“ vom 25. Februar, welche unter anderem von Sahra Wagenknecht vorangetrieben wurde. Thomas Laschyk vom Volksverpetzer hat nun die Reaktionen der pro-Putin-Kanäle aufgezeigt. Ein Land, das selbst einen Krieg begonnen hat, diesen aktiv führt und ihn jederzeit beenden kann, lobt die Bemühungen Dritter um Frieden.

Es ist natürlich nicht neu und daher erwartbar, wie die Putin-Propaganda auf die Friedensdemo reagieren wird. Es ist kein Geheimnis, dass Wladimir Putin seit Jahren schon die Extreme in Europa bedient, um die Europäische Union, aber auch die Einzelstaaten der Union klein und schwach zu halten. Dadurch bedient er sich der Propaganda und der Desinformation, besonders auf Social Media. Besonders die Splitterung von Gesellschaften ist hier ein Ziel. Gesellschaften, die gesplittert sind, können nicht einheitlich agieren. Dementsprechend stellen sie für ihn keine Bedrohung dar.

Putin versucht also seit Langem, den Westen zu splittern, indem er populistische Bewegungen und sog. „Anti-Establishment-Gruppen“ unterstützt. Diese Gruppen werden oft von rechtsradikalen und autoritären Kräften angeführt und haben oft enge Verbindungen zu russischen Regierungsstellen.

Wagenknecht, die Friedensdemo und Putin-Propaganda

Und auch in der aktuellen Situation zeigt sich die Putin-Propaganda ganz nach diesem Muster, auch wenn es, so wie der Volksverpetzer zeigt, schon fast wie eine Satire anmutet. Laschyk beschreibt ebenfalls in seinem Artikel, dass viele Rechtsextreme sich im Vorfeld mobilisiert hatten und dies nicht unbedingt auf Ablehnung der Veranstalter gestoßen ist. Wie dokumentiert wurde, haben auch viele Demonstranten, die an der Kundgebung von Wagenknecht und Schwarzer teilgenommen haben, Fakten über den Ukraine-Krieg geleugnet. Überdies wurde auch die Teilnehmerzahl maßlos übertreiben und dreist darüber gelogen, wie in anderen Faktenchecks deutlich wurde.

Auch die russische Botschaft in Deutschland hat positiv über Wagenknecht getwittert, jedoch wie üblich mit Propaganda, so der Volksverpetzer. Sie interpretieren die Demonstration als Widerspruch gegen Waffenlieferungen und Sanktionen und loben sie als „friedliche Konfliktlösung“. Wenn offizielle Staatsvertreter, die einen Angriffskrieg führen und Kriegsverbrechen begehen, von „Frieden“ sprechen, meinen sie die Kapitulation ihres Opfers. Der russische Staat selbst bestätigt, dass das, was auf der Demonstration gefordert wird, im Interesse des russischen Regimes liegt.

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Dabei sollte in dieser Form eigentlich deutlich sein, dass wenn offizielle Staatsvertreter, die einen Angriffskrieg führen und Kriegsverbrechen begehen, von „Frieden“ sprechen, sie die Kapitulation ihres Opfers meinen. Der russische Staat selbst bestätigt, dass das, was auf der Demonstration gefordert wird, im Interesse des russischen Regimes liegt.

Der Faktencheck zur Putin-Propaganda

Die komplette Sammlung von Querverweisen und Screenshots befindet sich im Faktencheck des Volksverpetzer HIER.

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