Instagram, die einst auf Bilder fokussierte App, erweitert ihr Angebot und wird nun als „textbasierte App für Unterhaltungen“ gehandelt. Inoffizielle Quellen geben bereits einen Einblick in Pläne der Plattform, sich als Alternative zu Twitter zu positionieren.

Ein geleaktes Marketing-Dokument, das im Newsletter der Journalistin Lia Haberman erschien, enthüllt, dass es unter der Leitung der Muttergesellschaft Meta Pläne gibt, auf einer ähnlichen App wie Instagram mehr Text zuzulassen. Die Nutzer können sich mit ihren Instagram-Zugangsdaten einloggen, und ihre bestehenden Follower werden automatisch in die neue App übernommen.

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Mehr als nur Bilder: Textbasierte App in Konkurrenz zu Twitter

Die Textbeiträge sollen eine maximale Länge von 500 Zeichen haben und können selbstverständlich durch Fotos, Links und Videos ergänzt werden. Nach Berichten von „TheVerge“ erinnert das Design der geleakten Dokumente an eine Mischung aus Twitter und Instagram. Die App soll den Nutzern eine Vielzahl von Einstellungen bieten, um zu kontrollieren, wer ihre Beiträge sehen oder kommentieren kann. Blockierte Accounts in der Instagram-App behalten auch in der textbasierten Tochter-App ihren gesperrten Status.

Dezentralisierung und Kompatibilität: Potenzielle Neuerungen locken Nutzer an

Die potenzielle Dezentralisierung der neuen App eröffnet interessante Möglichkeiten. Laut der geleakten Marketing-Folie wird die neue App mit anderen Plattformen wie Mastodon kompatibel sein. Nutzer*innen dieser Plattformen sollen der neuen Instagram-App folgen und mit öffentlichen Accounts interagieren können.

Im Gegensatz zu bisherigen Twitter-Alternativen, die trotz einiger Eskapaden von Elon Musk nicht im Mainstream Fuß fassen konnten, wäre Meta mit seiner starken Marketing-Power und der etablierten Insta-Community sicherlich besser positioniert, um unzufriedene Twitter-Nutzer anzuziehen. Bisher hat Meta noch kein offizielles Statement zu den geleakten Informationen abgegeben. Allerdings wurde bereits im März dieses Jahres bestätigt, dass das Unternehmen an einer textbasierten App arbeitet.

Die geplante Neuerung geht mit dem Wunsch einher, sich breiter aufzustellen und in direkte Konkurrenz zu Twitter zu treten. Es bleibt abzuwarten, wie die Nutzer auf diese Veränderung reagieren und ob Instagram erfolgreich in der Welt der textbasierten Unterhaltungen Fuß fassen kann.

Quelle:

Der Standard

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