In einer neuen Betrugswelle wenden sich Betrüger mit scheinbar großzügigen Spendenangeboten an unerwartete Empfänger. In einer uns vorliegenden E-Mail wird dem Empfänger eine großzügige Spende in Höhe von 600.000 Euro von Nicolas Berggruen, einem wohlhabenden Geschäftsmann und Philanthropen, versprochen.

Nicolas Berggruen ist ein deutsch-amerikanischer Investor und Philanthrop. Er wurde 1961 in Paris geboren und ist der Gründer und Präsident der Berggruen Holdings, einer privaten Investmentgesellschaft, und des Berggruen Instituts, einer Denkfabrik. Bekannt ist er auch als „der obdachlose Milliardär“, da er eine Zeit lang keinen festen Wohnsitz hatte und in Hotels lebte.

In der betrügerischen „Donation for Change“-E-Mail wird Berggruens Name ohne sein Wissen oder seine Zustimmung verwendet. Er hat keine Kenntnis von diesen E-Mails und ist in keiner Weise daran beteiligt. Es handelt sich hierbei um einen Missbrauch seines Namens durch Betrüger, um ihre dubiosen Absichten zu verschleiern und das Vertrauen der Empfänger zu gewinnen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass echte Philanthropen und Organisationen niemals unaufgefordert Geld anbieten und im Voraus Gebühren für Spenden oder Investitionen verlangen würden.

Vorsicht – bei dieser Mail handelt es sich um eine Form des Vorschussbetrugs

Warnung vor gefälschten Spenden per E-Mail
Screenshot der gefälschten E-Mail

Was wollen die Betrüger?

Im Wesentlichen geht es den Betrügern darum, die Gutgläubigkeit und Hoffnung der Empfänger auszunutzen. Sie versprechen einen großen Geldbetrag und wecken damit Hoffnungen und Träume. Die E-Mail suggeriert, dass der Empfänger aus einer Reihe von Empfängern ausgewählt wurde und dass die Spende für ihn oder seine Organisation eine große Hilfe sein wird.

In der Regel folgt auf diese erste E-Mail jedoch eine weitere, in der die Empfänger aufgefordert werden, eine Gebühr zu zahlen oder persönliche Informationen preiszugeben, um die Spende zu erhalten. Diese Gebühr kann unter verschiedenen Vorwänden erhoben werden, z. B. als Transaktionsgebühr, Steuer oder Bearbeitungsgebühr.

In Wirklichkeit gibt es keine Spende. Die Betrüger kassieren die Gebühren und missbrauchen die persönlichen Daten für weitere Straftaten wie z.B. Identitätsdiebstahl.

Wie kann man sich vor diesen Spenden-Betrug schützen?

Hier sind einige Tipps, um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen:

1. Misstrauen gegenüber unaufgeforderten Geldangeboten: Wenn Sie eine E-Mail mit einem unerwarteten Geldangebot erhalten, sollten Sie skeptisch sein. Es ist unüblich, dass jemand, den Sie nicht kennen, Ihnen einfach Geld schenkt.

2. E-Mail-Adressen überprüfen: Oftmals stammen Betrugs-E-Mails von Adressen, die nicht mit der genannten Person oder Organisation übereinstimmen. Wenn die E-Mail-Adresse verdächtig aussieht, ist sie wahrscheinlich nicht legitim.

3. Achtung bei schlechter Grammatik und Rechtschreibung: Viele Betrugs-E-Mails sind schlecht geschrieben. Auch wenn die Grammatik und Rechtschreibung in der ersten E-Mail einwandfrei erscheinen, können spätere E-Mails deutliche Fehler aufweisen.

4. Keine Vorauszahlungen leisten: Geben Sie kein Geld aus und überweisen Sie keine Gebühren, bevor Sie die Echtheit des Angebots überprüft haben.

5. Recherche im Internet: Suchen Sie im Internet nach den Namen und Organisationen, die in der E-Mail genannt werden. Oft finden sich bereits Berichte von anderen Betroffenen oder Warnungen vor dem Betrug.

Fazit: Auch wenn solche E-Mails auf den ersten Blick sehr verlockend erscheinen können, ist Vorsicht geboten. Die Regel lautet: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.

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