Die Behauptung

Auf WhatsApp und in sozialen Medien wird vor einem angeblichen „Martinelli-Video“ auf WhatsApp gewarnt. Es wird behauptet, dass das Abspielen dieses Videos zu einer Malware-Infektion des Smartphones führen und es unbrauchbar machen könnte.

Unser Fazit

Dieser Kettenbrief kursiert seit 2017. Es gibt keinen Beweis für die Existenz des „Martinelli-Videos“ oder dessen schädliche Auswirkungen auf Smartphones. Diese Behauptung ist eine Falschinformation, die seit mehreren Jahren ohne jegliche Grundlage verbreitet wird.

„Morgen kommt Martinelli“ ( … wieder nicht!)

Die Nachricht über ein bösartiges „Martinelli-Video“ auf WhatsApp gleicht einer urbanen Legende. Seit Jahren kursiert die Warnung, ein solches Video könne das Smartphone hacken und unbrauchbar machen.

Screenshot des Martinelli-Kettenbriefs
Screenshot des Martinelli-Kettenbriefs

Trotz dieser hartnäckigen Behauptung gibt es keine stichhaltigen Beweise für die Existenz oder Gefährlichkeit dieses Videos.

Gerüchte/Behauptungen

Die Behauptung, ein Video namens „Martinelli“ könne Smartphones hacken, wird seit 2017 in verschiedenen Sprachen verbreitet. Die Behauptung, dass „morgen“ das gefährliche Video im Umlauf sein werde, wird nun bereits seit rund sechs Jahren verbreitet, also seit rund 2.200 „Morgen“, ohne dass es jemals zu einem realen Vorfall gekommen wäre.

Bewertung

Diese Geschichte weist alle Merkmale eines typischen Internet-Hoax auf: ein angeblich bevorstehendes Ereignis, das nie eintritt, und das Fehlen jeglicher überprüfbarer Details oder Quellen.

Fakten

  • Keine Belege: Es gibt keine Beweise für die Existenz eines „Martinelli“-Videos oder dessen Fähigkeit, Malware zu verbreiten.
  • Stellungnahme der Polizei: Bereits 2017 erklärte die spanische Polizei auf Twitter, dass es sich um einen Fake handelt.
  • Wiederkehrende Panikmache: Der Kettenbrief taucht regelmäßig mit der Behauptung auf, der Angriff stehe unmittelbar bevor, was sich nie bewahrheitet.

Weitere Informationen

Kettenbriefe nutzen oft die Angst vor technologischen Bedrohungen, um sich schnell zu verbreiten. Sie spielen mit der Sorge der Menschen um ihre Sicherheit und Privatsphäre.

Empfehlungen zum Umgang mit Kettenbriefen

Am besten ist es, solche Nachrichten zu ignorieren, nicht weiterzuleiten und den Absender auf die Unwahrheit der Information hinzuweisen. In einer Zeit, in der sich Falschinformationen schnell verbreiten, ist es wichtig, kritisch zu bleiben und unbegründete Behauptungen zu hinterfragen.

Fazit: Kettenbriefen kritisch begegnen

Die Geschichte des „Martinelli-Videos“ ist ein klassischer Internet-Hoax, der sich durch Angst und Unsicherheit verbreitet, aber bei genauerer Betrachtung keine Grundlage hat.

Ignorieren Sie solche Nachrichten, leiten Sie sie nicht weiter und informieren Sie den Absender über die Unwahrheit der Behauptungen.

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