Bei dieser angeblichen “wichtigen Mitteilung” von Amazon handelt es sich um eine betrügerische Mail.

Mimikama: Warnung vor...

Diese Mail, welche in ihrem Aufbau recht authentisch ist, versucht nun auf den Empfänger einzuwirken und locken diesen auf eine Betrügerseite.

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Der Inhalt dieser Mail im Klartext:

Guten Tag Matty […]

Durch das von uns entwickelte System zur Erkennung von Betrugs-versuchen was unter anderem Ihren Standort der Bezahlvorgänge miteinander vergleicht, war es uns nicht möglich diesen Vorgang eindeutig Ihrem Handeln zuzuordnen.
Bei der letzten Überprüfung ihres Accounts sind uns ungewöhnliche Aktivitäten aufgefallen,
im Bezug auf ihre hinterlegten Zahlungsmittel und ihr Zahlverhalten.
Bitte bestätigen Sie ihre hinterlegten Informationen, damit sie ihren Account wieder in vollem Umfang nutzen können.
Bitte führen Sie Ihren Datenabgleich baldmöglichst durch.
Sollten Sie nicht innerhalb der nächsten 4 Tage Ihren Datenabgleich ausführen,
sperrt unser System automatisch Ihren Amazon-Zugang unwiederuflich.

Klicken sie hier um ihre Daten zu bestätigen

Wichte Stilmittel dieser Mail, welche eine Pseudo-Echtheit aufbauen sollen, sind die detailliert angegebenen Verkaufsdaten und Adressen. Natürlich sind diese frei erfunden, jedoch wirken sie echt.

Am Ende hat auch diese Mail nur ein Ziel: Datenfang!

Phishing

Wer nun dieser Mail glauben schenkt und die Datenbestätigung anklickt, wird auf einen gefälschten Amazon-Login geleitet.

Eine Schutzsoftware zeigt in diesem Moment eine entsprechende Warnung:

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Ohne Warnung gelang man jedoch direkt auf eine gefälschte Seite, welche in Form und Aufbau Amazon nachempfunden ist.

In einem ersten Schritt werden die Logindaten abgefragt.

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Im zweiten Schritt werden dann persönliche und sensible Daten abgefragt.

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Wer an dieser Stelle seine Daten eingibt, verliert diese an Betrüger. Daher warnen wir davor, auf derartigen Formularen reale Angaben zu machen!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personaldaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.

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