Messerstiche bei München: Pressekonferenz um 15 Uhr!


Autor: Andre Wolf
Datum: 10. Mai 2016

Spekulationen hier, Mutmaßungen da, Ergebnisse jedoch bisher keine. Der Bayerische Rundfunk hat nun bekannt gegeben: um 15 Uhr gibt es eine Pressekonferenz, auf der die Polizei die Ermittlungsergebnisse bekannt gibt.


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Update 15:14 Uhr:

Aus der Pressekonferenz gab es folgende Ergebnisse: bei dem Täter handelt es sich um einen 27-jährigen Hessen, dessen Ausweispapiere und weitere persönliche Gegenstände vor Ort gefunden werden konnten.  Es handelt sich um einen Einzeltäter, bei dem es noch unklar ist, welchen Bezug er zu Grafing hat. Die Polizei mutmaßt, dass er auf dem Weg nach Österreich war.

Ein Zusammenhang mit dem IS oder einen ähnlichen Glaubenshintergrund gibt es nicht, Zusammenhänge sind zum derzeitigen Zeitpunkt nicht erkennbar, es wird jedoch dahingehend weiter untersucht.

Der 27-jährige ist seit dem gestrigen Tag in Grafing, man vermutet, dass er auf der Durchreise war. Ebenso war er polizeilich in Bayern bisher völlig unbekannt, jedoch in Hessen vor 2 Tagen auffällig geworden, jedocch nicht als akut gefährlich eingeschätzt.

Der Täter machte auf die Polizei einen wirren Eindruck. Derzeit laufen die Zeugenvernehmungen noch und die Pressekonferenz ist nur ein Zwischenergebnis.

Der Ruf „Allahu akbar“, sowie „Ihr Ungläubigen müsst jetzt sterben“ wurde von den Zeugen wahrgenommen und müssen nun geklärt werden. Ebenso gibt es derzeit keine Ergebnisse, ob der Täter unter Drogen stand. Zu den Motiven gibt es bisher noch keinerlei Ergebnisse.

Anmerkung der Staatsanwaltschaft: eine Nachrichtensperre, wie teilweise behauptet, gab es nicht.

Das Nutzerverhalten in sozialen Netzwerken …

Was noch viel trauriger ist: das Schicksal des Opfers wird in einer völlig bescheuerten Diskussion um die Nationalität des Täters erdrückt. Ich frage mich an dieser Stelle wirklich, was das soll. Anteilnahme? Fehl am Platz! Bei manchen Kommentatoren auf Facebook hat man das Gefühl, sie würden am liebsten mit einem schwarzen Edding loslaufen und den Täter anmalen, damit er auch um Himmels willen einen Migrationshintergrund hat.

An anderen Stellen scheint es wie eine Erleichterung herausgerufen zu werden, dass es sich bei dem Täter um einen “echten” Deutschen handelt, als habe man darauf gewartet, dass endlich einmal ein Deutscher ein grauenvolles Verbrechen begeht.

Der virtuelle Netzwerk-Bürgerkrieg hat uns mittlerweile schon dahin gebracht, dass wir das wesentliche bei derart grausamen Meldungen vergessen: es gab Opfer! Aber augenscheinlich ist unsere krankhafte politische Eitelkeit mittlerweile zu groß geworden und jede grauenvolle Gewalttat muss politisch ausgefochten werden.

Wie wäre es mal mit Anteilnahme?

In einem Kommentar habe ich gelesen:

Er verletzt oder tötet ja nicht „nur“ den einen, sondern er tötet ja einen Papa, Opa, Ehemann, Freund, Sohn etc… Ich bin mit meinen Gedanken bei den Angehörigen des Toten und der Verletzten.

Diese Einzelaussage, welche wichtig ist, fällt kaum auf und daher will ich sie an dieser Stelle nochmal hervorheben: dort ist nicht einfach nur ein Mensch verstorben, an diesem Bahnhof wurde heute morgen grundlos ein Leben beendet. Auch unsere Gedanken und unsere Anteilnahme ist bei den Angehörigen des Toten und der Verletzten.


Update 15:14 Uhr:

Aus der Pressekonferenz gab es folgende Ergebnisse: bei dem Täter handelt es sich um einen 27-jährigen Hessen, dessen Ausweispapiere und weitere persönliche Gegenstände vor Ort gefunden werden konnten.  Es handelt sich um einen Einzeltäter, bei dem es noch unklar ist, welchen Bezug er zu Grafing hat.

Ein Zusammenhang mit dem IS oder einen ähnlichen Glaubenshintergrund gibt es nicht, Zusammenhänge sind zum derzeitigen Zeitpunkt nicht erkennbar, werden jedoch weiter untersucht.

Der 27-jährige ist seit dem gestrigen Tag in Grafing, man vermutet, dass er auf der Durchreise war. Ebenso war er polizeilich in Bayern bisher völlig unbekannt, jedoch in Hessen vor 2 Tagen auffällig geworden, jedoch nicht als akut gefährlich eingeschätzt.

Der Täter machte auf die Polizei einen wirren Eindruck. Derzeit laufen die Zeugenvernehmungen noch und die Pressekonferenz ist nur ein Zwischenergebnis.

Der Ruf „Allahu akbar“, sowie „Ihr Ungläubigen müsst jetzt sterben“ wurde von den Zeugen wahrgenommen und müssen nun geklärt werden.

Anmerkung der Staatsanwaltschaft: eine Pressesperre, wie teilweise behauptet, gab es nicht.

 

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