Aldi in Gießen schließt nicht
Autor: Tom Wannenmacher
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Aus einer Pressemitteilung der Gießender Zeitung ließ sich jüngst folgende Meldung entnehmen:
“Trotz hartnäckiger Gerüchte: Aldi schließt nicht” Dieser Artikel schien nötig geworden zu sein, da bundesweit ein bestimmter Discounterstandort schwer in die Diskussion gekommen ist. Und alles, aufgrund eines Fakes.
(Screenshot & alle Zitatquellen: Gießener Anzeiger)
Aufgrund vielfacher Wiederholung eines Leserbriefes (so die Darstellung in der ursprünglichen Quelle) sah sich die Discounterkette in der Not, eine Stellungnahme abgeben zu müssen.
GIESSEN – (tt). Die platte Wirklichkeitsverdrehung und plumpe Stimmungsmache in erster Linie gegen Asylsuchende sind das Geschäft vieler rechtspopulistischer Seiten, wie sie derzeit in vielen sozialen Netzwerken vagabundieren. Für heftige Reaktionen sorgte gestern ein auf Facebook geposteter sogenannter Gastbeitrag, wonach Aldi vor „Flüchtlingen“ kapituliere und die Filiale im Oberlachweg in Gießen aufgrund von „zu vielen Diebstählen“ schließe. Eine Nachfrage bei dem Discounter entlarvte die Nachricht als dreiste Falschmeldung. „Eine Schließung der Aldi Süd Filiale in Gießen im Oberlachweg 7 stand zu keiner Zeit zur Diskussion“, erklärt Lina Unterbörsch von der Unternehmenskommunikation. Die Filiale werde auch weiterhin für alle Kunden geöffnet sein.
Hierbei wird sehr deutlich, dass dieser genannte Leserbrief völlig an der Realität vorbeigeht, quasi auch die Vorwürfe, dass die Diebstahlsrate im Zusammenhang mit nahe untergebrachten Asylbewerbern signifikant steige, wie die Sprecherin zurück.
Auch die sich hartnäckig haltenden Gerüchte über negative Auswirkungen im Zusammenhang mit den auf dem Gelände des ehemaligen US-Depots untergebrachten Flüchtlingen wies Unterbörsch zurück. „Dass in jüngster Zeit die Anzahl der Übergriffe, Diebstähle oder Belästigungen signifikant gestiegen wären, können wir nicht bestätigen“, betonte die Aldi-Sprecherin.
Ferner teilte Aldi auf der eigenen Facebookseite den Lesern mit: „Wir möchten zudem ausdrücklich betonen, dass wir die Flüchtlinge der Landesaufnahmestelle gerne als Kundinnen und Kunden in unseren Filialen begrüßen.“
In der ursprünglichen Quelle gibt es seit gestern eine Richtigstellung unter dem Artikel, auf den vielen weiteren Veröffentlichenden Orten zumeist jedoch noch nicht.
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