Das Internet ist ein zweischneidiges Schwert. Es bietet uns unendliche Informationen und Verbindungen, birgt aber auch Risiken, die in der Flut der Inhalte oft untergehen. Vor allem Jugendliche sind einer versteckten Gefahr ausgesetzt: Auf Social-Media-Plattformen wird unreguliert für Muskelaufbauprodukte geworben.
Was als Wunsch nach dem Idealkörper beginnt, kann zur Gesundheitsfalle werden.
Die Regulierungslücke
Die Werbung für legale muskelaufbauende Nahrungsergänzungsmittel im Social Web ist ein unkontrollierter Bereich, der dringend regulatorischer Aufmerksamkeit bedarf, so Kyle T. Ganson von der University of Toronto. Während illegale Anabolika in der digitalen Werbewelt kaum zu finden sind, bewegen sich Produkte wie Kreatin und Molkenprotein in einer Grauzone, in der vor allem junge Nutzer schutzlos ausgeliefert sind.
Magnet Social Media
Die Faszination für den Muskelaufbau unter Jugendlichen ist kein neues Phänomen, aber die Art und Weise, wie die sozialen Medien diesen Wunsch nach körperlicher Perfektion verstärken, ist beunruhigend. Hier wird nicht nur verkauft. Hier wird auch ein Bild von Normalität und Erstrebenswertem vermittelt, das gesundheitliche Risiken birgt.
Nicht nur junge Männer dem Anabolika Risiko ausgesetzt
Das Deutsche Ärzteblatt macht deutlich: Anabolika können bei jungen Männern irreversible Schäden verursachen. Das Spektrum reicht von Störungen des Körperwachstums bis hin zu schweren Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Leber. Doch die Gefahr ist nicht auf männliche Jugendliche beschränkt – auch junge Frauen sind Betroffene mit Symptomen, die von Unruhe bis zu Wahnvorstellungen reichen können.
Fazit
Soziale Netzwerke sind längst nicht mehr nur Kommunikationsplattformen, sondern auch Marktplätze und Beeinflusser, die – ohne dass man es merkt – riskantes Verhalten fördern können.
Zum Schutz der jungen Generation muss insbesondere der unregulierte Vertrieb von Muskelaufbauprodukten dringend überprüft und reguliert werden. Die Erkenntnisse von Kyle T. Ganson sollten ein Weckruf für die Gestaltung eines sichereren digitalen Umfelds sein.
Quelle: Pressetext.com
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