Biene, rette dich, wer kann!

Immer wieder tauchen Tipps und gutgemeinte Ratschläge im Netz auf, wenn es um das Thema Bienenrettung geht.

Autor: Marina Dullnig

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In vielen Fällen wird dazu geraten, schwache und am Boden liegende Bienen mit einem zuckerhaltigen Energiekick wieder aufzupäppeln und so das eine oder andere Honigbienenleben zu retten. Leider sind diese Tipps, so gut sie auch gemeint sein mögen, alles andere als gesund für diese fleißigen Insekten.

So wird in sozialen Medien dazu geraten, ihnen ein wohlschmeckendes Gericht aus geriebenen Äpfeln, oft in der Verbindung mit Wasser oder sogar mit etwas Honig zu kredenzen, um müde Bienen wieder auf Trab zu bringen.

Screenshot Facebook-Beitrag "Bienen in den Sommermonaten helfen"
Screenshot Facebook-Beitrag „Bienen in den Sommermonaten helfen“

Diese Leckereien sind jedoch alles andere als gut für die nützlichen Insekten und richten mehr Schaden an, als sie beheben könnten.

Da durch den natürlichen Gärprozess von frischem Obst unweigerlich Alkohol produziert wird, welcher auf unsere Honigbienen eher abstoßend wirkt, lockt man sich mit diesem Tipp nur unliebsame Wespen an.

„Mit Speck fängt man Mäuse“, aber was mögen Bienen?

Honigbienen ernähren sich hauptsächlich von dem von ihrem Volk produzierten Honig. Wer jetzt glaubt, er kann die fleißigen Insekten von seinem Honigbrot naschen lassen, irrt. Der meist erhitzte, behandelte und mit Maissirup gestreckte, süße Nektar aus dem Supermarkt kann Erreger von Bienenkrankheiten enthalten, die zwar harmlos für den Menschen, jedoch tödlich für die heimischen Honigbienen sein können.

Wie bereits berichtet, kann man antriebslosen Hummeln mit einem Esslöffel Zuckerwasser im Verhältnis 3:4, also 3 Teile Zucker auf 4 Teile kaltes Wasser, wieder auf die Beine helfen. Das mögen selbst die Bienen, auch wenn Experten hierbei eher abraten, da Zuckerlösungen die Übertragung von Krankheitserregern bekräftigen können und bei falscher Zubereitung schaden könnten.

„Frisches Zuckerwasser kommt auch in der Imkerei zum Einsatz und wird dem Bienenvolk nach der Honigentnahme zur Verfügung gestellt, um die Nahrungsversorgung über die Wintermonate sicherzustellen. Man könnte als Imker auch einmal den Honig im Stock lassen, jedoch verliert man als Imker einerseits den wertvollen Honig und es kann vorkommen, dass dieser je nach Sorte schnell kristallisiert und von der Biene ohne Zugabe von Wasser, welches im Bienenstock über den Winter nicht verfügbar ist, nicht mehr eingenommen werden kann.“

Wir haben bei Hobby-Imkerin Maria nachgefragt.

Besser ist es aber, wenn man den Insekten zur Stärkung ein flaches, mit Steinen befülltes Gefäß mit frischem Wasser zur Stärkung für die Weiterreise anbietet, da die bedrückende Sommerhitze ein Weiterfliegen besonders erschweren kann und natürliche Wasservorkommen immer begrenzter zur Verfügung stehen. Dabei sollte man darauf achten, dass das Wasser die Steine nicht bedeckt, um ein Ertrinken zu vermeiden.

Eine Anleitung für eine dekorative Bienentränke findet ihr HIER.

Finden Bienen im Sommer wirklich weniger Nahrung?

In dem geteilten Bienenretter-Aufruf wird betont, dass die sommerlichen Monate nicht genügend Nahrungsangebot für unsere geflügelten Freunde bereithalten. Das mag in manchen Städten und Ballungsräumen sicherlich der Fall sein, jedoch kann man auch hier gezielt dagegenwirken, indem man bewusst Bienenfutterpflanzen im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon einpflanzt und den nützlichen Insekten Nahrung und einen Lebensraum bietet.

Lavendel zum Beispiel, blüht sogar als Kübelpflanze auf der Terrasse oder im Topf am Balkon nicht nur den ganzen Sommer über, und betört die Sinne mit seinem Duft, sondern hat zudem den positiven Nebeneffekt, dass lästige Besucher wie Stechmücken einen weiten Bogen um ihn machen und man die lauen Sommernächte so richtig gut genießen kann.

Wer über einen Garten verfügt, der kann freie Flächen mit wenigen Pflanzen schon in ein wahres Paradies für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge verzaubern. Eine große Auswahl an ein- bis mehrjährigen Bienenfutterpflanzen findest du HIER.

Wer eine größere Fläche entbehren kann, der sollte auf jeden Fall mit dem Gedanken spielen, einen Teil der verfügbaren Grünflächen in eine Blumenwiese umzuwandeln. Hierfür gibt es bereits eine Vielzahl an Blumenwiesenmischungen mit den verschiedensten Samen, die speziell auf die Bedürfnisse der Nützlinge abgestimmt sind. Wie man die besten Voraussetzungen für das Heranwachsen der kleinen Sämlinge gewährleisten kann und worauf man bei der Bodenvorbereitung und der Aussaat besonders achten muss, wird in diesem informativen Video erklärt.

Fazit

Bienen mögen Honig und Zuckerwasser, viel lieber aber Blumen, Blüten und frisches Wasser und manchmal einfach ihre Ruhe haben. Was sie, Insekten und andere Nützlinge wirklich brauchen, ist ein geschützter, naturbelassener Lebensraum und einen Garten, der frei von Pestiziden und reich an blühender Vielfalt ist.

Quelle: Somewhere in West Cornwall

Passend dazu: Ja! Aufgelöster Zucker macht Hummeln wieder fit.

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