Nie mehr wichtige Faktenchecks verpassen!
Melden Sie sich für unseren WhatsApp-Channel, die Smartphone-App (für iOS und Android) oder unseren Newsletter an und erhalten Sie alle Faktenchecks und Updates sofort. Einfach anmelden, immer einen Schritt voraus!
Anscheinend wird immer noch oft geglaubt, YouTube sei ein Nachrichtenkanal.
So wird in einem YouTube-Video mit einem kurzen Ausschnitt aus einer Rede von Markus Söder behauptet, die Bundeswehr werde künftig Ausgangssperren umsetzen.
Hier ein Screenshot aus dem Video:
In dem 23 Sekunden langen Video sagt Söder:
„Das Erste ist, die Infektionsketten müssen nachverfolgbar sein. Deswegen werden wir die Bundeswehr bitten, uns zu unterstützen, das Gesundheitsamt München mit entsprechenden Tracing-Teams noch weiter zu verbessern.“
Dauerhaft eingeblendet in dem Video ist der Satz „Die Bundeswehr soll den Lockdown (Ausgangssperre) in München umsetzen“. Die Quelle des Ausschnitts ist eine Pressekonferenz Söders, die man hier vollständig sehen kann.
[mk_ad]
Was sind denn Tracing-Teams?
Von einer Ausgangssperre spricht Söder überhaupt nicht, jedoch von Tracing-Teams, um die die gebeten werden soll.
Wie das RKI schreibt, handelt es sich dabei um die Kontaktnachverfolgung (tracing = Rückverfolgung, Nachverfolgung). Zuständig dafür sind die jeweiligen Gesundheitsämter, welche nachverfolgen sollen, mit welchen Personen ein COVID-19-Patient seit einer Infektion Kontakt hatte.
Jene Personen müssen dann auch kontaktiert und beraten werden, was zumeist sehr zeitaufwändig ist.
Und an dieser Stelle kommt die Bundeswehr ins Spiel
Wie ein Sprecher der Bundeswehr gegenüber AFP erklärte, erhält die Stadt München seit dem 25. September Hilfeleistungren von 52 Soldatinnen und Soldaten im Rahmen von Amtshilfe.
„Bei der aktuell aus Bayern beantragten Hilfeleistung geht es um die Unterstützung mit medizinischem Fachpersonal und Personal zur Nachverfolgung von Infektionsketten. Dabei kommt es weder zur Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben, noch zu direktem Patientenkontakt.“
so ein Sprecher der Bundeswehr gegenüber AFP.
In dem Zusammenhang ermitteln und betreuen diese Soldatinnen ud Soldaten jene Kontaktpersonen telefonisch. Diese 52 bestehen aus Militärmusikern des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr, die im Sanitätsdienst ausgebildet sowie als Containment Scouts geschult sind, sowie um medizinisches Fachpersonal des Sanitätsdiensts der Bundeswehr.
Fazit
Die Behauptung, die Bundeswehr solle den Lockdown in Form der Ausgangssperre durchsetzen, ist falsch.
Quelle: AFP Factcheck
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du die Bedeutung fundierter Informationen schätzt, werde Teil des exklusiven Mimikama Clubs! Unterstütze unsere Arbeit und hilf uns, Aufklärung zu fördern und Falschinformationen zu bekämpfen. Als Club-Mitglied erhältst du:
📬 Wöchentlichen Sonder-Newsletter: Erhalte exklusive Inhalte direkt in dein Postfach.
🎥 Exklusives Video* „Faktenchecker-Grundkurs“: Lerne von Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und bekämpfst.
📅 Frühzeitiger Zugriff auf tiefgehende Artikel und Faktenchecks: Sei immer einen Schritt voraus.
📄 Bonus-Artikel, nur für dich: Entdecke Inhalte, die du sonst nirgendwo findest.
📝 Teilnahme an Webinaren und Workshops: Sei live dabei oder sieh dir die Aufzeichnungen an.
✔️ Qualitativer Austausch: Diskutiere sicher in unserer Kommentarfunktion ohne Trolle und Bots.
Mach mit und werde Teil einer Community, die für Wahrheit und Klarheit steht. Gemeinsam können wir die Welt ein bisschen besser machen!
* In diesem besonderen Kurs vermittelt dir Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und effektiv bekämpfst. Nach Abschluss des Videos hast du die Möglichkeit, dich unserem Rechercheteam anzuschließen und aktiv an der Aufklärung mitzuwirken – eine Chance, die ausschließlich unseren Club-Mitgliedern vorbehalten ist!
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)