Der Verkauf von “Caritas & Du” Gutscheinen auf Facebook
Autor: Tom Wannenmacher
Seit Tagen bekommen wir immer wieder Anfragen zu diversen “Caritas&Du” Gutscheinen, welche in einer Flohmarkt-Gruppe auf Facebook zum Verkauf angeboten wurden.
Viele User sind verärgert darüber, denn es handelt sich dabei um Gutscheine, welche angeblich von einem “Flüchtling” zum Verkauf angeboten wurden.
Es handelt sich dabei um diesen Statusbeitrag, der mittlerweile in der Gruppe nicht mehr vorhanden ist, in der er ursprünglich gepostet wurde:
Wir von Mimikama wollten uns selbst davon überzeugen, sind der besagten Gruppe beigetreten und haben auch mit einem Admin direkten Kontakt aufgenommen.
Das können wir dazu sagen:
- Ja, diese Gruppe gab, bzw. gibt es.
- Es handelt sich um eine klassische Flohmarkt-Gruppe, wie es auf Facebook Tausende gibt.
- Ja, es gibt einen Nutzer mit dem Namen und auch mit dem Profilbild, das man auf dem Original-Screenshot erkennen kann, in der Gruppe.
- Der Beitrag selbst ist jedoch nicht mehr vorhanden.
Wir haben auch mit der Caritas Kontakt aufgenommen…
…und folgende Antwort bekommen:
…dieser Screenshot wurde uns bereits zur Kenntnis gebracht und wir sind der Sache auch schon nachgegangen. Anhand der Nummern auf den Gutscheinen können wir diese nachverfolgen und sperren lassen.
Ein Verkauf ist selbstverständlich nicht erlaubt.
Mir ist allerdings ein Hinweis sehr wichtig: Wir geben diese Gutscheine an viele Familien in Niederösterreich aus, die es sich nicht leisten können, in einem Geschäft zB Winterkleidung für Ihre Kinder zu kaufen. Mit diesem Gutschein kann in unseren Carlas Second-Hand-Kleidung gekauft werden.
Dies ist nur möglich, weil viele Menschen uns Kleidung, Zeit und auch Geld spenden.
An dieser Stelle von mir persönlich ein Danke dafür. Sollte Ihnen oder den anderen Postern ein weiteres „Verkaufsinserat“ für unsere Kleidergutscheine unterkommen, bitte ich um direkte Meldung an uns via PN. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Riedl-Daser, Caritas St. Pölten
Ergebnis:
- Es handelt sich nicht um Fake-Gutscheine.
- Ob diese von einem “Flüchtling” zum Verkauf angeboten wurden, wie in einem Statusbeitrag zu dem Thema festgestellt wurde, können wir nicht bestätigen, da wir den Nutzer selbst nicht kennen.
- Fakt ist jedoch, dass man diese Gutscheine nicht verkaufen darf.
- Die Caritas wird die gezeigten Gutscheine anhand der Nummern sperren lassen.
Danke an die Caritas und an Tina A. von der Flohmarktgruppe für die tolle Zusammenarbeit und die uns zur Verfügung gestellten Informationen.
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
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