In Deutschland wurde der erste Fall einer Infektion mit dem neuen Coronavirus bestätigt.
Das Wichtigste zum ersten Coronavirus-Fall in Deutschland:
- Es gibt einen ersten, bestätigten Fall in Bayern
- Der Mann ist in gutem Zustand, sämtliche engeren Kontakte wurden geklärt
- Deutsche Kliniken sind auf mögliche, kommende Fälle gut vorbereitet
Durch viele Mutmaßungen, Spekulationen und auch Verschwörungstheorien gab es in den letzten Tagen schon des Öfteren Meldungen, wonach es in Deutschland die ersten Fälle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus gäbe. Jetzt allerdings gibt es den ersten, bestätigten Fall in Bayern.
Ein Mann aus dem Landkreis Starnberg hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Darauf hat am späten Montagabend, den 27.1., ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums in München hingewiesen.
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Patient in gutem Zustand
Der Patient befindet sich nach Angaben der „Task Force Infektiologie“ des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) klinisch in einem guten Zustand. Er wird medizinisch überwacht und ist isoliert. Die engen Kontaktpersonen werden ausführlich aufgeklärt und über mögliche Symptome, Hygienemaßnahmen und Übertragungswege informiert.
Das Risiko für die Bevölkerung in Bayern, sich mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, wird von der „Task Force Infektiologie“ des LGL und vom Robert Koch-Institut (RKI) derzeit als gering erachtet.
Das bayerische Gesundheitsministerium und das LGL werden die Medien am Dienstag, 28. Januar zu einer Pressekonferenz im Münchner Dienstsitz des Ministeriums einladen. Dann besteht die Möglichkeit für Fragen der Medien.
Deutsche Kliniken gut vorbereitet
Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, sieht die Ärzte und Kliniken in Deutschland gut auf mögliche Corona-Fälle vorbereitet.
„Krankenhäuser und Ärzte sind sensibilisiert. Bei Patienten, die über akute Erkältungssymptome klagen und kürzlich in China waren, wird eine zielgerichtete Anamnese durchgeführt. Die Krankenhäuser sind auf Seuchen vorbereitet und proben regelmäßig den Ernstfall.“
sagte Baum der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Lasse sich der Verdacht nicht ausräumen, werde der Patient in einem Krankenhaus isoliert, auf das Virus getestet und umfangreich untersucht. Krankenhausalarmpläne würden die genaueren Abläufe bei außergewöhnlichen Lagen in den Bundesländern regeln.
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Fakenews und wilde Vermutungen
Leider springen viele Seiten und Nutzer auf den „Panikzug“ auf: Es werden Vermutungen aufgestellt, die auf der einen Seite noch in der Frageform stehen, auf anderen Seiten dann bereits als Tatsache hingestellt werden. Hilfreich ist es nicht, Spekulationen stärker zu verbreiten als den Virus selbst, es hilft nur den Erstellern jener Seiten und Videos, mehr Klicks einzuheimsen.
In mehreren Artikeln haben wir die bisherigen gefestigten Erkenntnisse und die kursierenden Fakenews erläutert:
- Coronavirus: Was man darüber wissen muss
- Coronavirus: Fakevideos & manipulative Berichterstattungen
- Das Patent auf den Coronavirus – Was steckt dahinter? (Faktencheck)
- Das Coronavirus-Video im Faktencheck
Quellen: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, PP/Rheinische Post
Artikelbild: Shutterstock / Von Soni’s
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