Nun ist es passiert: Man hat sich mit SARS-CoV-2 infiziert und liegt krank im Bett. Was kann man nun tun, um nicht noch kranker zu werden?

Derzeit gibt es noch keine Impfung oder Heilung gegen COVID-19, einzig die Symptome können bekämpft werden. Man kann allerdings noch mehr tun, wenn man bereits mit Krankheitssymptomen durch den neuen Coronavirus im Bett liegt: Eine Lungenentzündung verhindern!


KORREKTUR 30.03.2020

Wichtig ist Folgendes:
Mit den beschriebenen Maßnahmen kann man leider keine Lungenentzündung durch COVID-19 verhindern.

Die beschriebenen Maßnahmen eignen sich bei den üblichen bakteriellen Entzündungen der Lunge. Viren hingegen setzen sich in den Zellen fest und vermehren, da helfen leider auch keine Atemübungen wirklich.

Die Maßnahmen eignen sich also nur, wenn man sich zusätzlich auch noch eine bakterielle Infektion eingefangen hat, nicht jedoch direkt gegen COVID-19.

Dazu ergänzend ein Zitat einer studierten Krankenpflegerin:

„Pneumonieprophylaxe ist immer gut, wenn man bettlägerig ist oder einen respiratorischen Infekt hat und in vielen Fällen lebensnotwendig. Im Spital zum Beispiel. Hört man ja öfter, dass Patienten zum Beispiel wegen einer Routine Operation ins Spital gehen und dort dann Lungenentzündung aufreißen. Das liegt unter Anderem an zu wenig Pneumonieprophylaxe.
Ich glaube allerdings nicht dass die Schwere eine Covid-19 Infektion davon abhängt.“

Der Vollständigkeit halber werden wir den Artikel weiter online halten, bitten aber um Verzeihung, dass wir diese Informationen zu vorschnell veröffentlicht haben.


Das Tückische an COVID-19 ist, dass es oftmals mit Fieber und trockenem Husten beginnt, sich aber zu einer Lungenentzündung ausweiten kann, was dann wirklich, besonders für ältere Menschen, gefährlich ist.

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Doch wie kann man eine Lungenentzündung verhindern?

Dafür hat die Seite „Pflegephilosphie“ praktische Tipps veröffentlicht.

  • Bitte legen Sie sich nicht wie bei einer Erkältung ins Bett. Wenn Ihr Zustand es auch nur annähernd zulässt, bleiben Sie mit aufrechtem Oberkörper, mindestens aber 30 Grad, sitzen.
  • Heben Sie mehrmals täglich die Arme, um die Lunge weit zu machen. Atmen Sie tief ein und aus. Versuchen Sie, zu husten.
  • Sekret kann nur abgehustet werden, wenn Sie genug getrunken haben. Hat Ihr Arzt Ihnen keine Trinkmenge verordnet, trinken Sie bitte ausreichend Flüssigkeit, damit die Lunge überhaupt Sekret produzieren kann. Kann sie das nicht, verdickt das Sekret und Sie können es nicht mehr abhusten. Hoch die Tassen! Und zwar mit nichtalkoholischen Getränken, die Sie mögen.
  • Wenn Sie noch irgendwo ein altes „Pusteröhrchen“ (Spirometer) haben, ist jetzt der beste Moment dafür. Stündlich wäre nicht übertrieben. Bitte stellen Sie es außer Reichweite Anderer. Am Mundstück und auf dem Gerät selbst sitzen Keime aus Ihrer Ausatemluft.
  • Haben Sie kein solches Gerät, kann man sich anders behelfen: Pusten Sie durch Trinkhalme. Oder lassen Sie sich Luftballons mitbringen und pusten stündlich einen auf. Auch Trinkhalme und Ballons bitte außer Reichweite Anderer lagern. Auch dort sitzen Keime von Ihrem Mund. Stündlich den gleichen Ballon aufpusten. Das ist sehr anstrengend, beugt aber Atelektasen vor.
  • Ab ans Fenster! Frische Luft ist wichtig. Lüften Sie auch Ihr Zimmer. Die alte Weisheit, man würde sich eine Lungenentzündung durch Verkühlen holen, ist völliger Quatsch. Die Lunge BENÖTIGT frische Luft. Und nein, auch „Zug“ macht Sie nicht krank. Jede Brise Luft hilft und beugt vor. Ab mit der Luft in die Lungen.
  • Nehmen Sie keine Hustenstiller. Husten ist das, was Sie schützt. Immer raus damit. Seien Sie froh über jeden Abhuster. Das Taschentuch bitte in Ihren persönlichen Müllbeutel, den Sie schließen (im anderen Blog sind Hygienetipps)

Wichtig:
Diese Ratschläge sind keine Garantie, dass man nicht doch eine Lungenentzündung durch den neuen Coronavirus bekommt, können aber hilfreich sein, dieser vorzubeugen.
Zudem gibt es, darauf weist der Blog hin, noch keine Erfahrungen der Übungen im Zusammenhang mit COVID-19! Diese Übungen dienen rein der Vorbeugung und werden von Pflegern bei bettlägerigen Patienten angewendet!

Quelle: Pflegephilosophie
Artikelbild: Shutterstock / Von Yok_onepiece

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