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Leipziger Schüler zum Klimastreik ‚gezwungen‘? Der Faktencheck hinter dem viralen Elternbrief!

Die Wahrheit hinter der Kontroverse um einen Elternbrief, der suggeriert, dass Schüler eines Leipziger Gymnasiums zur Teilnahme an einer Klimastreik-Demo gezwungen wurden.

Autor: Claudia Spiess

Die Behauptung

Der Elternbrief ist ein Fake.

Unser Fazit

Der Elternbrief ist echt, aber er wurde manipuliert. Wichtige Informationen, die den Kontext klarstellten, wurden geschwärzt.

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Ein Leipziger Gymnasium soll seine Schüler zur Teilnahme an der „Fridays for Future“-Demo gezwungen haben. Ein im Netz geteilter Elternbrief deutet darauf hin, doch es scheint, als sei der Brief manipuliert worden.

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Doch was steckt wirklich hinter dieser Geschichte? Dieser Faktencheck klärt auf.

Elternbrief sorgt für erhitzte Gemüter

Am 11. September sorgte dieser Elternbrief auf einem Elternabend an der Gerda-Taro-Schule in Leipzig für Aufregung. Einige Eltern befürchteten, dass ihre Kinder zur Demonstration geschickt würden, andere befürchteten eine politische Indoktrination.

Was im viralen Elternbrief fehlt

Interessanterweise fehlen in dem Elternbrief, der über das Netz verbreitet wurde, einige wichtige Details. Es war nicht klar, dass der Brief nur an eine Klasse gerichtet war und nicht die ganze Schule betraf. Außerdem wurde die Information, dass die Klasse mehrheitlich für die Teilnahme an der Demonstration gestimmt hatte, geschwärzt und damit verfälscht.

Projekttag zum Thema Nachhaltigkeit

Die Demonstration war Teil eines Projekttages zum Thema Nachhaltigkeit. Alternativ zur Demonstration wurden Exkursionen zu verschiedenen Orten angeboten, darunter eine Reparaturwerkstatt und eine Mülldeponie. Die Demonstration erhielt von den Schülern jedoch die meisten Stimmen.

Pflichtteilnahme am Demozug?

Ja, nach den Infoständen und Kundgebungen war die Teilnahme am Demonstrationszug für die Schüler vorgesehen. Es gab jedoch Verhaltensregeln und es wurde betont, dass es keine Verpflichtung gibt, an Sprechchören oder anderen Aktionen während der Demonstration teilzunehmen.

Kritische Reflexion nach der Demonstration

Die Schule betonte, dass nach der Veranstaltung eine kritische Reflexion des Erlebten vorgesehen war. Ziel war es nicht, den Schülern eine Meinung aufzuzwingen, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben, die Veranstaltung und die Eindrücke kritisch zu hinterfragen.

Was, wenn ein Schüler nicht teilnehmen wollte?

Es wurde ein Angebot gemacht: Schüler, die nicht am „Klimastreik“ teilnehmen wollten, konnten an einem anderen Projekt teilnehmen oder in der Schule unterrichtet werden. Tatsächlich nahmen aber alle Schüler an der Demonstration teil.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass die Geschichte hinter dem viralen Elternbrief komplexer ist, als sie auf den ersten Blick erscheint. Es ist zwar richtig, dass die Schüler an der Demonstration teilgenommen haben, dies wurde jedoch nicht ohne Kontext oder Reflexion getan. Es ist wichtig, immer nach der vollen Geschichte zu suchen, bevor voreilige Schlüsse gezogen werden.

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Quelle:

t-online.de

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