Online-Shops: Fake-Rezensionen erkennen

Autor: Claudia Spiess

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Online-Shops: Fake-Rezensionen erkennen
Online-Shops: Fake-Rezensionen erkennen

Immer öfter werden falsche Beurteilungen, sogenannte Fake-Rezensionen, abgegeben

Online-Shopping gehört bereits zum normalen Alltag. Laut Arbeiterkammer orientieren sich dabei 80 Prozent der Konsumenten an Bewertungen durch andere Kunden. Jedoch werden immer öfter Fake-Rezensionen abgegeben, oftmals werden diese auch gekauft. Was soll und kann man als Konsument denn da noch glauben?

Laut WKO (Wirtschaftskammer Österreich) bieten Dienstleistungsportale positive Bewertungen zum Stückpreis an. Die Preise dafür starten bereits bei 10 US-Dollar bei „PromotingTeam“, bei „Buy Review Service“ bei 70 US-Dollar. Im Auftrag von Unternehmen können „Reputation Management Agenturen“ positive Bewertungen verfassen.

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Unternehmen identifizieren falsche Bewertungen

Amazon und Tripadvisor bestätigen, gegen manipulierte Bewertungen zu kämpfen. Tripadvisor beispielweise hat im aktuellen „Transparency Report“ veröffentlicht, dass in diesem Jahr 1,4 Millionen Fake-Bewertungen ausgesondert wurden. Bei Amazon waren es im vergangenen Jahr über 13 Millionen Versuche, die unterbunden werden konnten, erklärt ein Sprecher gegenüber futurezone.

Um missbräuchliche und manipulierte Rezensionen zu erkennen, werden automatisierte Systeme und Prüfteams eingesetzt. Hierfür ist es wichtig, so viele Informationen wie möglich dem System zuzuspielen, um das maschinelle Lernen zu optimieren. Rezensionen werden mit vorhandenen Daten abgeglichen und bei Bedarf gelöscht. Auch behält Amazon sich vor, bei Verstößen gegen die Teilnahmebedingungen für Rezensenten und Verkaufspartnern Maßnahmen zu ergreifen, was eine Sperre, einen dauerhaften Ausschluss oder rechtliche Schritte bedeuten kann.

Fakes bzw. Fake-Rezensionen zukünftig vermeiden

Händler innerhalb der EU sind künftig dazu verpflichtet, ihre Kunden darüber aufzuklären, ob Bewertungen geprüft werden, und wenn ja, wie. Gibt ein Händler dies an, erfüllt diese Pflicht allerdings nicht, ist dies rechtswidrig. Das gilt auch für den Fall, wenn ein Unternehmen selbst Bewertungen manipuliert. Dies kann zutreffen, wenn negative Bewertungen gelöscht und nur positive veröffentlicht werden, und der Gewerbetreibende nicht offenlegt, dies zu tun.

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„Auch muss transparent gemacht werden, ob die Bewertung tatsächlich vom Verbraucher stammt und ob er das Produkt auch genutzt oder gekauft hat“, so Rechtsexpertin Daniela Zimmer von der AK.

Manipulierte Rezensionen selbst erkennen

Vorrangig kann man selbst etwas breit gefächerter recherchieren. Man kann zu einem Produkt, zu einem Ort oder auch zu einer Firma Rezensionen auf mehreren Portalen vergleichen. Fallen einem grobe Unstimmigkeiten auf, oder sind die Texte untereinander auffallend ähnlich, kann es sich hierbei um einen Fake handeln. Enthalten Bewertungen viele Superlative, oder klingen sie verdächtig „werbelastig“, könnte es sein, dass diese Kommentare gekauft wurden. Aber auch auffallend negative Bewertungen können gefälscht sein, um Konkurrenten zu schädigen.
Plattformen wie „Review Meta“ oder „Fakespot“ unterstützen beim Erkennen von Fake-Bewertungen.

Verlässt man sich auf die Meinung von Influencern, sollte man immer auf die Kennzeichnung achten, ob es sich eventuell um Werbung handelt.

Auch kann man einzelne Nutzer ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. Werden hier beispielsweise innerhalb kürzester Zeit positive Bewertungen für verschiedenste Orte abgegeben, könnten diese gekauft sein. Selten ist man in nur wenigen Tagen an mehreren Orten unterwegs, um die Hotels einer Kette an den verschiedensten Standorten bewerten zu können.

Grundsätzlich gilt hier jedoch: Augen auf, Hausverstand einschalten!

Quelle: futurezone.at
Artikelbild: Shutterstock / Von Profit_Image


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