Fakenews auf Facebook reißen nicht ab!
Autor: Andre Wolf
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Keine Kontrolle über beworbene Artikel?
Seit kurzer Zeit tauchen wieder vermehrt gesponserte Postings auf Facebook auf, die waschechte kommerzielle Fakenews sind. Diese Fakenews bestehen aus „fabricated Content“, sind also komplett frei erfunden.
Das Ziel dieser Falschmeldungen ist recht eindeutig: Mittels inszenierter und pseudojournalistischer Onlineartikel sollen Menschen in ein Provisionsmodell gelockt werden, bei dem am Ende die unbekannten Verfasser der Fakenews Profit schlagen.
Wir erklären (nochmals), was hier passiert, denn hier werden prominente Personen, die namen von Medien und deren Logos missbräuchlich verwendet und somit Reputationsschäden erzeugt. Die folgende Werbung ist der Köder in einem Werbemodell, das in drei Stufen läuft. Köder bedeutet in diesem Fall eine Statusmeldung auf Social Media, die wie ein Clickbait funktioniert: Sie weckt die Neugierde der Nutzer. Diese Botschaften erzeugen den Wunsch, einem Link zu folgen.
Um die Reichweite einer solchen Meldung zu erhöhen, wurde Facebook ein Geldbetrag gezahlt. Das erkennt man an dem Hinwei „Gesponsert“ in dem Posting.
3-Stufen-Modell
Der Link im Köder führt zu einer Website. Diese Website ist der zweite Schritt der Werbemethode und stellt sich als Fakenews heraus. Eine Seite, die einen pseudo-journalistischen Inhalt präsentiert. Mit dieser Methode wird eine gefälschte Authentizität aufgebaut.
Da der Inhalt absolut fiktiv ist, spricht man von „fabricated Content“, also einem angefertigtem Inhalt. Das liest sich beispielsweise so:
Thomas Gottschalk beendet seine TV-Karriere um sich voll und ganz auf seine brandneue FinanzPlattform zu konzentrieren.
Thomas Gottschalk und sein Partner erfanden eine neue Plattform namens „Online Profit“. Eine einfache Bitcoin-Handelsplattform, die mit nur einem Tastendruck funktioniert.
Es werden nicht allein falsche Behauptungen über Thomas Gottschalk aufgestellt, sondern auch die Logos bekannter Medien dargestellt, die jedoch in keinem Zusammenhang mit diesem Inhalt stehen. Darunter RTL, Sat1, ZDF und auch der Spiegel.
Diese Merkmale tragen typische „fabricated Content“ Fakenews:
- Kommerzielle gefälschte Nachrichten enthalten pseudo-bearbeitete Inhalte, die nicht wahr sind und nicht wahr sein müssen. Ebenso muss der Inhalt nicht mit der Überschrift in Verbindung gebracht werden.
- Sie werden in Form einer Nachrichten-/Nachrichtenseite präsentiert, die jedoch keine Nachrichtenseite ist.
- Der Inhalt richtet sich an einen Wunsch / eine Angst (in diesem Fall nur an einen Wunsch).
Dem Autor ist der Inhalt egal, es geht darum, Werbung zu schalten oder Werbe-Links effektiv zu integrieren.
Ziel des Artikels auf der Website ist es, ein Produkt so effektiv wie möglich zu präsentieren. Ein Trading-Modell wird im Text, aber auch neben und unter ihm massiv beworben. Dazu gehört am Ende auch eine Vielzahl von vermeintlichen Benutzerkommentaren, die darüber berichten, wie erfolgreich dieses Modell ist. Was hier wie ein hohes Maß an positiver Interaktion aussieht, ist nichts anderes als ein Bestandteil der Werbemasche.
Das Ziel
Folgt man den Produktlinks, die in den pseudo-redaktionellen Text auf der Website eingebaut sind, landet man in einem Affiliate-Verkaufsprogramm. Am Ende steht ein Trading-Modell. Dies ist auch der letzte Schritt der Werbemethode:
Wer den pseudo-redaktionellen Artikel geschrieben hat, ist daran interessiert, dass sich die Leser bei diesem Modell registrieren.
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
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