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Lebt die DNA des Mannes für immer im Körper der Frau, sobald sie miteinander Sex hatten?

Zumindest wird dies in einem Beitrag auf Facebook behauptet und viele Nutzer stellen sich zu Recht die Frage, ob das denn stimmen kann. Es geht um das hier:

https://www.facebook.com/jedidiah.david.98/posts/717666551908518

Stimmt es also, dass durch den Samen des Mannes bei jedem Sex, selbst bei Oral- oder Analsex, Genmaterial an die Frau übergeht und dass dann alle Kinder Chimären aus den vorherigen Geschlechtspartnern sind?

Der Faktencheck

Absolut und eindeutig: NEIN, Kinder sind immer nur von einem Vater und von einer Mutter (genetisch gesehen).

Hier wird versucht mit angeblich medizinischen Daten Frauen dazu zu bringen, keinen Sex außer mit ihrem Ehemann zu haben und das auch vor der Ehe.

Dazu sollte man erstmal wissen, wie ein Kind entsteht und zwar durch die Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle während der Befruchtung und nach der Meiose.

Das bedeutet, dass schon bei der Bildung der Ei- und Samenzellen der Chromosomensatz halbiert wird, damit genau jedes Chromosom beim Kind zur Hälfte von der Mama und zur Hälfte vom Papa kommt, denn das ist der Sinn der ganzen Geschichte mit der geschlechtlichen Fortpflanzung, die Durchmischung der Gene.

Was hier behauptet wird, ist, dass bei jedem Geschlechtsverkehr Gene übertragen werden und das Kind dann ein Bastard ist.

Der Mensch hat 46 Chromosomen bestehend aus 23 Chromosomenpaaren und jedes Chromosom besteht aus je zwei Chromatiden.

Ein Chromatid von der Mama und ein Chromatid vom Papa, immer! Da ist kein Platz für zusätzliche Chromosomen.

Wenn es zusätzliche Chromosomen gibt, dann liegt auch fast immer eine genetische Erkrankung vor, am bekanntesten ist da wohl das Downsyndrom (Trisomie-21), bei dem das 21. Chromosomen nicht zweimal sondern dreimal vorliegt.

Mikrochemirismus

Nun kommen wir zum Phänomen des Mikrochemirismus.

Das bedeutet, das Überleben körperfremder Zellen im eigenem Körper.

Früher dachte man, dass es nicht möglich ist, dass während einer Schwangerschaft Zellen von der Mutter auf das Kind oder umgekehrt übertragen werden können, aber das stimmt nicht.

Zellen können von Mutter auf Kind und umgekehrt übertragen werden und können dann auch im Blut und Gewebe festgestellt werden.

Auch bei Blutzellen nach Organtransplantationen oder bei Knochenmarkstransplantationen kommt sowas vor und wird im Moment genau erforscht, denn dies kann sowohl Therapie als auch Krankheitsursache sein.

Dass jedoch Spermien im Körper überleben können, oder sogar durch die Mundschleimhaut über den Oralverkehr bis ins Innenohr gelangen , ist reiner Nonsens.

Der Körper kann fremde Zellen durch sein Immunsystem erkennen und tötet diese dann ab.

Männliche DNA im Frauengehirn?

Trotzdem tragen ca 63% der Frauen, laut einer Studie, männliche DNA in ihrem Gehirn und die Frage stellt sich warum!

Eine Antwort ist tatsächlich, dass Spermien-DNA in das weibliche Gehirn wandert, aber dies ist noch nicht nachgewiesen.

Eine weitere Tatsache ist aber auch, dass dies wohl so auch von der Natur oder dem lieben Gott so vorgesehen wurde, denn die Frauen mit männlicher DNA im Gehirn hatten signifikant weniger Alzheimer, als die Frauen ohne fremde DNA.

Da jedoch die Fallzahlen sehr gering sind, lässt sich dazu noch keine abschließende Aussage treffen.

Mit Sicherheit wird aber kein Kind mit einem mehrfachen Chromosomensatz aus allen Männern geboren, denn der Mensch hat eben nur diese 46 Chromosomen und davon ist eben immer noch die Hälfte von der Mama und die Hälfte vom Papa, weitere Erzeuger gibt es da nicht.

Trotzdem kann es sein, dass tatsächlich bei jedem ungeschützten Verkehr Genmaterial ausgetauscht wird, was wohl nicht bei jedem Ex toll ist, aber weder gibt es Chimärenkinder noch hat das irgendeinen medizinischen Nachteil bisher, die Hinweise sprechen eher für einen Vorteil.

Will man das verhindern, kann man natürlich auf Sex verzichten, oder aber ein Kondom benutzen, denn der Effekt ist der Gleiche: Keine Spermien im Körper und gleichzeitig Schutz vor Krankheiten!

Und selbst wenn nicht, dann scheint das eher von Vorteil zu sein!

Autorin: Anke M. – mimikama.org
Vorschaubild: Kotin / Shutterstock


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