Faktencheck: Ein toter Wal am Strand auf den Philippinen.

Autor: Tom Wannenmacher

Faktencheck: Ein toter Wal am Strand auf den Philippinen.
Faktencheck: Ein toter Wal am Strand auf den Philippinen.

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In den letzten Tagen häufen sich abermals die Anfragen zu einem Statusbeitrag, der auf Facebook geteilt wird.

Es geht um einen toten Wal, der an einer Küste angespült worden sein soll und fast 30 Kilogramm Müll in seinem Magen sowie Gedärm hatte. Dazu gibt es auch dieses Bild eines Wals zu sehen, dem Plastikmüll aus dem Maul quillt:

Dazu gibt es das Bild eines Wals zu sehen, dem Müll aus dem Maul quillt:
Screenshot: Facebook / mimikama.org

Hier stellen sich nun zwei Fragen:

Frage 1: Ist auf diesem Bild ein echter Wal zu sehen?
Antwort: Nein

Frage 2: Verenden immer wieder Wale mit Unmengen Plastikmüll im Magen?
Antwort: Ja

Was sehen wir hier?

Es handelt sich hierbei um ein Kunstwerk, welches von Greenpeace Philippines im Mai 2017 in Naic Town, Cavite geschaffen hat! Es handelt sich dabei um ein rund 15 Meter langes Kunstwerk, welches aus ca. 50 kg Plastikmüll besteht. Mit dieser Aktion möchte Greenpeace auf die Meeresverschmutzung durch Plastikmüll aufmerksam machen. Ein wichtiges Anliegen, wie Greenpeace Deutschland erläutert:

Ein toter Wal am Strand auf den Philippinen. Traurig. Doch dieser Wal birgt eine starke Botschaft: Er besteht vollständig aus Plastikmüll – ein Kunstprojekt, das darauf hinweisen will, dass Plastikmüll unsere Ozeane bedroht.

Die Philippinen sind der weltweit drittgrößte Verursacher von Meeresverschmutzung durch Plastik – aber auch in Europa gelangt Plastik in vielen Formen ins Meer. Zum Beispiel als Mikroplastik aus Produktresten und in Kosmetik.

Meeresverschmutzung durch Plastik und verendete Wale

Sieht man sich unterschiedliche Veröffentlichungen an, findet man immer wieder Berichte zu angeschwemmten, verendeten Walen, die erhebliche Plastikmengen im Magen hatten. So auch die oben im Artikel erwähnte Meldung zu dem tot angespülten Wal in Südspanien, der 29 Kilo Plastik im Magen hatte. Kurze Zeit darauf wurde in der Nähe von Kreta ein toter Wal mit 30 Kilo Plastik im Magen angeschwemmt.

Und auch in Thailand wurde ein Wal mit mehr als 80 Plastiktüten im Magen halbtot aufgefunden worden. Leider konnte er nicht gerettet werden und ist qualvoll verendet.

Fazit:

Bei dem Bild handelt es sich um ein Kunstprojekt von Greenpeace, welches aus ca. 50 kg Plastikmüll besteht. Mit dieser Aktion möchte Greenpeace auf die Meeresverschmutzung durch Plastikmüll aufmerksam machen.

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