Hochwasserhilfe in Mansfeld-Südharz: Die Wahrheit über Asylbewerber-Einsatz
Richtigstellung von Falschmeldungen zum Einsatz von Asylbewerbern im Hochwassergebiet
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Die Behauptung
Es kursieren Fotos und eine Audioaufnahme, in der behauptet wird, dass für einen Pressetermin mit Bundeskanzler Scholz ehrenamtliche Helfer abgezogen und stattdessen Asylbewerber zum Befüllen von Sandsäcken in Berga eingesetzt wurden.
Unser Fazit
Die Behauptung ist falsch. Asylsuchende wurden tatsächlich zum Füllen von Sandsäcken nach Berga geschickt, allerdings ohne Zusammenhang mit dem Kanzlerbesuch. Sie trafen nach Scholz‘ Abreise ein und leisteten gemeinnützige Arbeit, wie das Landratsamt Nordhausen bestätigte.
In Zeiten der Not zeigt sich, wie Gerüchte und Falschinformationen die Solidarität und das gemeinsame Engagement in der Gesellschaft untergraben können.
Der jüngste Vorfall in der Hochwasserregion Mansfeld-Südharz ist ein bezeichnendes Beispiel dafür, wie schnell sich Fehlinformationen verbreiten und die tatsächlichen Bemühungen der Helfer in den Schatten stellen können.
Gerüchte und Behauptungen in Zusammenhang mit Scholz‘ Besuch
Es wurde behauptet, dass Asylsuchende eigens für einen Pressetermin mit Bundeskanzler Scholz nach Berga geschickt worden seien, um Sandsäcke zu füllen. Ehrenamtliche Helfer, die bereits vor Ort gewesen waren, sollen deshalb angeblich weggeschickt worden sein.
„In Oberröblingen wurden zivile Helfer für kurze Zeit weggeschickt, daraufhin kam ein Kleinbus mit Asylanten zum Fototermin.“
Diese Behauptung wurde vor allem in sozialen Medien und über Messengerdienste verbreitet und sorgte für Unmut.
Missverständnis oder Stimmungsmache?
Eine vorläufige Bewertung zeigt, dass die Vorwürfe auf einem Missverständnis beruhen oder zur Stimmungsmache verwendet wurden.
Es wurden tatsächlich Asylbewerber nach Berga geschickt, um bei der Hochwasserhilfe zu helfen, aber dies geschah unabhängig vom Besuch des Bundeskanzlers. Sie trafen erst ein, als Bundeskanzler Scholz die Region bereits verlassen hatte.
Die Entscheidung, Asylbewerber für gemeinnützige Aufgaben einzusetzen, entspricht einem Kreistagsbeschluss und ist gängige Praxis.
Feuerwehr erfährt heftige Kritik nach Klarstellung
Die Kontroverse um den Einsatz von Flüchtlingen im Hochwasser-Gebiet hat unter den Helfern für Verunsicherung gesorgt. „Wir sind am Limit“, brachte es ein Sprecher auf den Punkt.
In Bezug auf die kursierenden Fehlinformationen hatte die Feuerwehr Berga eine Klarstellung auf Facebook gepostet.
Die Reaktion darauf war jedoch so heftig und von Beschimpfungen geprägt, dass sie sich gezwungen sah, den Beitrag wieder zu entfernen.
Information zu den Einsätzen im Hochwasser-Gebiet
Der Landkreis Mansfeld-Südharz nimmt ebenfalls Bezug und erklärt auf seiner Facebook-Seite in wenigen Worten Abläufe bzw. Koordination von Einsätzen mit zivilen Helfern.
Fazit
Der Einsatz von Asylbewerbern in Berga ist ein Beispiel für die vielfältigen Bemühungen, in Krisenzeiten Hilfe zu leisten. Es zeigt auch, wie wichtig es ist, bei der Verbreitung von Informationen, insbesondere in den sozialen Medien, Vorsicht walten zu lassen.
Die Verbreitung von Falschinformationen, besonders in Krisenzeiten, kann nicht nur zur Verunsicherung der Helfenden führen, sondern auch deren wichtige Arbeit überschatten. Der Fall in Berga zeigt, wie schnell Gerüchte entstehen und sich ausbreiten können. Es unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überprüfung von Informationen, bevor diese geteilt werden.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, MDR
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