Entführte Kinder in Frachtflugzeug (Faktencheck)
Autor: Kathrin Helmreich
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Im Jahr 2007 wurden mehrere Mitarbeiter einer Hilfsorganisation aufgrund versuchter Kindesentführung zu 8 Jahren Zwangsarbeit verurteilt.
Im Internet hört bzw. liest man immer wieder von Kindesentführung, doch manchmal fehlen in den Artikeln jegliche Anhaltspunkte, wann und wo sich solche Fälle zugetragen haben.
Aktuell erreichen uns einige Anfragen zu einem Artikel, der über entführte Kinder berichtet. Dabei handelt es sich um folgende Meldung:
Der Faktencheck
Es handelt sich um einen Fall aus dem Jahre 2007, der sich in Tschad abgespielt hat.
Laut derStandard hatten Mitarbeiter der Hilfsorganisation Arche de Zoé im Oktober 2007 versucht, 103 Kinder aus dem zentralafrikanischen Land zu fliegen. Laut dem Leiter der Organisation, Eric Breteau, soll eine gute Absicht hinter der Aktion gesteckt haben.
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Sudanesische Mitarbeiter hätten die Kinder fälschlicherweise als Waisenkinder präsentiert. Später soll sich herausgestellt haben, dass die meisten von ihnen noch Familien hatten. Die Affäre hatte die Öffentlichkeit im Tschad heftig empört und zu Spannungen zwischen N’Djamena und der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich geführt.
Die Mitarbeiter von Arche de Zoé wurden im Tschad zu acht Jahren Zwangsarbeit sowie einer Geldstrafe in Millionenhöhe wegen versuchter Kindesentführung verurteilt und aufgrund eines Abkommens zwischen Frankreich und dem Tschad aus dem Jahr 1976 in ihre Heimat überstellt. Hier wurde die Strafe in eine Haftstrafe umgewandelt.
Fazit
Der Fall ist aus dem Jahr 2007. Die Mitarbeiter einer Hilfsorganisation wollten Kinder aus dem Tschad ausfliegen und wurden für versuchte Kindesentführung im Tschad verurteilt.
Der Leiter der Organisation verteidigt die Position der Handlung, so seien ihm die Kinder von Mittelsmännern als Waisen vorgestellt worden.
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Quellen: Frankfurter Allgemeine, Le Monde, DW, Stern
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