Profilbesucher auf Facebook erkennen – Das geht nicht!
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Auf Facebook kursiert momentan ein Link, der es angeblich ermöglicht, Profilzugriffe anzuzeigen. Das macht natürlich neugierig. Doch Vorsicht: Du landest auf einer Phishing-Seite!
Wie unser Kooperationspartner Watchlist Internet warnt, greifen Kriminelle Ihre Facebook-Login-Daten ab und posten betrügerische Beiträge in Ihrem Namen. Und: Facebook bietet kein Tool an, dass Ihnen anzeigt, wer auf Ihrem Profil war. Profilbesucher auf Facebook erkennen – das geht nicht!
Beim Durchscrollen des News Feeds erscheint momentan ein Beitrag, der Ihnen angeblich zeigt, wie man „Profilbesuche auf Facebook jetzt so einfach wie nie zurückverfolgen“ kann. Klicken Sie auf den Link, gelangen Sie auf eine Website, die Ihnen die Anzahl der BesucherInnen der letzten 2 Tage anzeigt. Angeblich 48 Besucher. Wer das genau ist, erfahren Sie nur, wenn Sie sich einloggen. Das sollten Sie jedoch keinesfalls tun, denn Kriminelle stehlen Ihre Login-Daten.
Facebook-FreundIn teilt betrügerischen „Profilbesuche auf Facebook einsehen“-Link
Kriminelle verbreiten via Facebook einen Link, der es angeblich ermöglicht, Profilbesuche anzuzeigen. Meist wurde dieser Beitrag sogar von Ihren Facebook-FreundInnen geteilt. Das wirkt schließlich vertrauenswürdig und Sie klicken auf den Link.
Achtung: Dieser Link wurde in der Regel nicht von Ihrem Freund bzw. Ihrer Freundin bewusst geteilt. Entweder wurde das Konto dieser Person gehackt oder Apps und Websites, die mit dem Facebook-Konto verknüpft sind, haben die Berechtigung Beiträge zu teilen.
So kontrollieren Sie, welche Apps und Websites ggf. mit Ihrem Facebook-Konto verknüpft sind. Wir empfehlen, alle Berechtigungen zu entfernen!
Wohin führt dieser Link?
Klicken Sie auf den Link, landen Sie auf einer Seite, die Ihnen die Anzahl Ihrer ProfilbesucherInnen anzeigt. Die angezeigte Anzahl ist jedoch nur eine beliebige Zahl! Auf den ersten Blick scheint es jedoch so, als wäre dies tatsächlich ein Dienst von Facebook, da die Kriminellen das Facebook-Design nachgebaut haben. Ein Blick auf die Webadresse (fb-stalkwho. com) zeigt jedoch, dass diese Seite nicht zu Facebook gehört.
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Klicken Sie auf den „Zeige Meine Besucher!“-Button, landen Sie auf einer gefälschten Facebook-Login-Seite. Daten, die Sie hier eingeben, landen direkt in den Händen Krimineller. Kriminelle teilen dann höchstwahrscheinlich in Ihrem Namen betrügerische Postings.
Ich habe meine Daten bekanntgegeben – was kann ich tun?
Haben Sie noch Zugriff auf Ihr Konto?
- Ändern Sie Ihr Passwort (Einstellungen > Sicherheit und Login > Passwort ändern)! Legen Sie ein neues sicheres Passwort fest!
- Vergewissern Sie sich, dass keine fremden E-Mail-Adressen mit Ihrem Account verknüpft wurden (Einstellungen > Allgemein > Kontakt).
- Gleiches gilt für Ihre Handynummer (Einstellungen > Handy > Deine Handys).
- Kontrollieren Sie welche Apps oder Websites mit Ihrem Konto verknüpft sind (Einstellungen > Apps und Websites). Diese haben möglicherweise eine Erlaubnis erhalten, Informationen zu teilen. Löschen Sie diese!
- Überprüfen Sie das Aktivitätenprotokoll auf Postings und Beiträge, die nicht von Ihnen stammen, und löschen Sie diese.
- Wurden in Ihrem Namen unseriöse Beiträge, Links, Fotos etc. verbreitet, sollten Sie Ihre Facebook-FreundInnen darüber informieren, dass Ihr Konto gehackt wurde.
Haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihr Konto?
Facebook bietet ein eigenes Service für gehackte Konten an: https://www.facebook.com/hacked. Auch der Internet Ombudsmann kann Ihnen in solchen Fällen behilflich sein.
So schützen Sie Ihr Facebook-Konto
- Legen Sie ein sicheres Passwort fest. Hier finden Sie Tipps für sichere Passwörter.
- Richten Sie eine Zweistufige Authentifizierung ein.
- Richten Sie eine Anmeldewarnung ein.
Passend zum Thema: Facebook: Der Profile Viewer ist Humbug!
Quelle: Watchlist Internet
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
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2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
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