Schnurwurm: Was es mit dem „alienartigen“ Zeug zu tun hat …
In einem kurzen Video sieht man ein fadenartiges Gebilde, das auf Druck reagiert und weitere „Fäden“ ausbildet. Nutzer fragen sich zu dem Video, was sie da sehen!
Ist es alienartiger Glibber? Ist es ein Tier? Oder handelt es sich um ein computeranimiertes Video? Dieses Video, welches viele Tausend Male geteilt wurde, beantwortet leider die Fragen nicht. Wir haben daher einen kleinen Faktencheck gestartet. Das Ergebnis: Es handelt sich hierbei weder um ein Tier, noch um ein animiertes Video. Es handelt sich vielmehr um ein Teil eines Tiers.
Der Rüssel des Schnurwurms
Der Schnurwurm (Nemertea) gehört zu den Urmündern. Es gibt über 1200 verschiedene Arten des Wurms, daher sehen sie teilweise auch unterschiedlich aus. Der Rüssel dieser Würmer hat es jedoch in sich!
Denn dieser Rüssel wird sowohl zur Erkundung der Umgebung, als auch zur Jagd ausgestülpt werden! Das bedeutet, der Wurm kann über den Rüssel seine Umgebung wahrnehmen.
Und er kann damit jagen, denn der Rüssel eines Schnurwurms kann ein starkes Nervengift abgeben, welches auf wirbellose Tiere wirkt. Menschen sind davon eher nicht betroffen (vergleiche).
In einem anderen Video erkennt man sehr schön, wie der Rüssel vom Wurm wieder eingeholt wird, nachdem er ihn über eine Fläche ausgestülpt hat. Hier erkennt man nun auch deutlich die anatomischen Parallelen zum oben dargestellten Ausgangsvideo.
Ein Rüssel ohne Schnurwurm?
Im obigen Video sieht man jedoch den Rüssel ohne Wurm. Wenn man hier genau hinschaut, sieht man jedoch, dass sich der Rüssel an eine bestimmte Stelle im Schlamm zurückzieht, wo auch sein Fixpunkt liegt.
Sprich: Der Wurm steckt im Schlamm. Der Rüssel ragt an dieser Stelle aus dem Schlamm heraus und reagiert auf die Berührung durch die Menschen. Anfangs versucht der Wurm noch, den Rüssel wieder zurückzuziehen, nach der fremden Berührung streckt er ihn jedoch wieder aus.
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