Schönheitswahn online: Jugend zwischen Ideal und Realität

Umgang mit digitalem Schönheitsdruck

Autor: Claudia Spiess

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Verstärkt durch die Omnipräsenz bearbeiteter und künstlich erzeugter Bilder in den sozialen Medien erleben Jugendliche eine neue Dimension des Schönheitsideals. Diese Entwicklung hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Selbstbild junger Menschen, wie eine aktuelle Studie zum Safer Internet Day 2024 zeigt.

Grafische Darstellung der Studienergebnisse "Schönheitsideale im Internet" (Copyright: saferinternet.at, studioblock.at)
Grafische Darstellung der Studienergebnisse „Schönheitsideale im Internet“ (Copyright: saferinternet.at, studioblock.at)

Mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen wünscht sich eine Veränderung ihres Aussehens und mehr als ein Viertel hat sogar schon einmal über eine Schönheitsoperation nachgedacht. Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Druck, der von idealisierten Körperbildern im Internet ausgeht.

Digitale Bilderwelten verstärken den Druck auf Jugendliche

Seit Generationen prägen Medien und das soziale Umfeld das Körpergefühl von Jugendlichen. Doch noch nie waren Idealbilder so unerreichbar und omnipräsent wie im Zeitalter von Instagram, TikTok und Co. Die Studie, die von Saferinternet.at in Kooperation mit österreichischen Institutionen durchgeführt wurde, zeigt, dass fast drei Viertel der Jugendlichen zugeben, sich durch die Bilder, die sie in sozialen Netzwerken konsumieren, mit anderen zu vergleichen. Diese Vergleiche führen oft zu einem negativen Selbstbild und verstärken den Wunsch nach körperlicher Veränderung.

Gutes Aussehen für Mädchen und Jungen wichtig

Interessant ist, dass nicht nur Mädchen, sondern auch Burschen großen Wert auf ihr Äußeres legen, was die weit verbreitete Annahme widerlegt, dass sich vor allem Mädchen Gedanken über ihr Aussehen machen. Dieser Trend zeigt sich auch in der Art und Weise, wie sich Jugendliche in sozialen Medien präsentieren: Ein Großteil postet Fotos oder Videos von sich und legt dabei besonderen Wert auf Schönheit, Stil und Schlankheit.

Social Media und Influencer haben großen Einfluss auf die Selbstwahrnehmung

Die Rolle von Social Media und Influencerinnen und Influencer für die Selbstwahrnehmung von Jugendlichen ist signifikant. Viele Jugendliche geben an, dass die in sozialen Netzwerken konsumierten Inhalte und die Vergleiche mit anderen ihre Selbstwahrnehmung beeinflussen. Influencer, vor allem aus den Bereichen Beauty und Fitness, spielen dabei eine besonders prägende Rolle. Ihre idealisierten Darstellungen von Schönheit animieren Jugendliche nicht nur zu körperlichen Veränderungen, sondern auch zum Konsum bestimmter Produkte.

Strategien gegen den Schönheitswahn: Reality-Check, Social-Media-Pausen und gegenseitige Unterstützung

Trotz der Herausforderungen sind sich viele Jugendliche der negativen Auswirkungen bewusst und versuchen, Strategien zu entwickeln, um sich dem Druck zu entziehen. Dazu gehören ein bewussterer Umgang mit Social Media, Social Media Pausen und die Förderung von Selbstakzeptanz.

„Es braucht mehr Realität statt Fake-Fotos in den sozialen Medien, um das Selbstbewusstsein junger Menschen zu stärken. Ob Pickel, Cellulite oder Speck an den Hüften – alle sind gefordert, ehrlicher mit dem eigenen Aussehen umzugehen.“

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm

Diese Ansätze zeigen, dass Jugendliche durchaus in der Lage sind, sich kritisch mit Schönheitsidealen auseinanderzusetzen, auch wenn die Umsetzung in der Praxis oft schwierig ist.

Fragen und Antworten

Frage 1: Wie beeinflussen soziale Medien das Selbstbild von Jugendlichen?
Antwort 1: Soziale Medien beeinflussen das Selbstbild von Jugendlichen erheblich, indem sie zu Vergleichen mit idealisierten Körperbildern führen, was häufig ein negatives Selbstbild zur Folge hat.

Frage 2: Welche Rolle spielen Influencer bei der Wahrnehmung von Schönheitsidealen?
Antwort 2: Influencer spielen eine prägende Rolle, indem sie idealisierte Schönheitsstandards verbreiten, die Jugendliche zur Nachahmung oder zum Kauf bestimmter Produkte animieren.

Frage 3: Wie wirkt sich der digitale Schönheitsdruck auf das Wohlbefinden von Jugendlichen aus?
Antwort 3: Der digitale Schönheitsdruck kann das Wohlbefinden negativ beeinflussen, indem er zu Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und dem Wunsch nach ästhetischen Veränderungen führt.

Frage 4: Welche Strategien wenden Jugendliche an, um sich dem Schönheitsdruck zu entziehen?
Antwort 4: Jugendliche wenden verschiedene Strategien an, darunter Pausen von sozialen Medien, Selbstakzeptanz und eine kritische Haltung gegenüber den konsumierten Inhalten.

Frage 5: Welche Rolle sollten Eltern und Erziehungsberechtigte im Umgang mit Schönheitsidealen spielen?
Antwort 5: Eltern und Erziehungsberechtigte sollten eine unterstützende Rolle spielen, indem sie Jugendliche zu einem kritischen Umgang mit Medieninhalten ermutigen und sie bei der Entwicklung eines gesunden Selbstbildes unterstützen.

Fazit

Die Studie zu Schönheitsidealen im Internet verdeutlicht den hohen Druck, dem Jugendliche durch digitale Medien ausgesetzt sind. Während soziale Netzwerke und Influencer einen großen Einfluss auf die Selbstwahrnehmung und das Körperbild haben, zeigen Jugendliche auch ein Bewusstsein für die Notwendigkeit eines kritischen Umgangs mit diesen Medien. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Unterstützung durch Eltern, Bildungseinrichtungen und Plattformbetreiber, um ein vielfältigeres und realistischeres Bild von Schönheit zu fördern. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten zu einer Kultur der Akzeptanz und des Wohlbefindens beitragen, um den Schönheitsdruck zu verringern und die Medienkompetenz zu stärken.

Quelle: Saferinternet.at – Pressemitteilung

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