Social Media: Beeinträchtigung und Hilfe bei COVID-19 zugleich (Bild: Pixabay)
Social Media: Beeinträchtigung und Hilfe bei COVID-19 zugleich (Bild: Pixabay)

Umfrage der American Psychiatric Association sieht Gefahr für Psyche und Hilfe gleichermaßen.

25 Jahre nach Gründung von Six Degrees, eines Online-Dienstes zum Aufbau eines sozialen Netzwerks, sagt ein Drittel der US-Amerikaner, dass Facebook und Co ihrer psychischen Gesundheit mehr schaden als nutzen. Fast die Hälfte ist der Ansicht, dass soziale Medien der Gesellschaft insgesamt geschadet haben, und 42 Prozent meinen, dass sie dem politischen Diskurs unzuträglich waren. Dies geht aus der „Healthy Minds Monthly“ der American Psychiatric Association (APA) hervor, einer vom Meinungsforschungsinstitut Morning Consult durchgeführten Befragung unter 2.210 Erwachsenen.

Familie und Freunde im Blick

„25 Jahre nach dem, was sich fast wie ein riesiges psychologisches Experiment anfühlt, interagieren die meisten Amerikaner täglich mit sozialen Medien und viele sind besorgt über ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die Gesellschaft“, sagt APA-Präsidentin Vivian Pender. Auf der anderen Seite waren soziale Medien in der COVID-19-Pandemie für viele sehr hilfreich. 80 Prozent der Nutzer sagen, dass sie auf diesem Weg Kontakt zu ihren Familien und Freunden gehalten haben und 76 Prozent nutzten sie zur Unterhaltung.
67 Prozent der Befragten glauben zu wissen, wie sie einem geliebten Menschen helfen können, wenn sie in den sozialen Medien auf psychische Probleme hinweisen. Die Umfrage-Teilnehmer, die Kinder haben, geben zudem an, dass soziale Medien entweder geholfen (23 Prozent) oder keinen Einfluss (46 Prozent) auf das Selbstwertgefühl ihres Kindes haben, obwohl jeder Fünfte meint, dass die Nutzung der Dienste die psychische Gesundheit ihrer Kinder beeinträchtigt.

Harmlos oder gar hilfreich

APA-CEO und Medical Director Saul Levin hat da eine ganz andere Sicht. Wegen der sozialen Medien knüpfen Menschen auch Kontakte, die sich negativ auswirken können. Allerdings, gibt er zu, scheinen die Umfrageergebnisse darauf hinzudeuten, „dass viele Amerikaner die Fähigkeit haben, soziale Medien auf eine Weise zu nutzen, die sich harmlos, wenn nicht sogar hilfreich für ihr Leben anfühlt“.


Zur Studie: One in Three Americans Worry About Social Media’s Impact on Mental Health Nearly Half Say It Has Hurt Society at Large
PDF: This is according to the results of the American Psychiatric Association


Quellen: pte


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