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Am 27.6.2017 wurde abermals ein Thema auf Facebook in Form eines Statusbeitrags, inkl. einer Abbildung, in Umlauf gebracht, über welches wir bereits 2015 berichtet haben.

Auszug des Beitrages auf Facebook: “Hierbei handelt es sich um den sogenannten Weinberg’schen Umlegeapparat. Dabei wird das Rind von deutschen Metzgern in den Apparat geführt, wobei vorne der Kopf herausschaut. Dann wird die Hintertüre geschlossen, das Rind von oben mit einem Metallbügel, wie in der Achterbahn, festgehalten und nach einer mechanischen Verengung des Apparates maschinell auf den Rücken gedreht.”

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Der Statusbeitrag als Wortlaut:

Hierbei handelt es sich um den sogenannten Weinberg’schen Umlegeapparat. Dabei wird das Rind von deutschen Metzgern in den Apparat geführt, wobei vorne der Kopf herausschaut. Dann wird die Hintertüre geschlossen, das Rind von oben mit einem Metallbügel, wie in der Achterbahn, festgehalten und nach einer mechanischen Verengung des Apparates maschinell auf den Rücken gedreht.
Dass die Rinder nach dieser Vorbereitung in Panik geraten, laut brüllen und stöhnen interessiert niemand. Spätestens hier begreifen die Tiere, dass etwas Schreckliches auf sie zukommt, sonst würden sie ja nicht brüllen und stöhnen. Nachdem das Tier in Rückenlage ist, befestigen deutsche Metzger die sogenannte Schächtzange am Kopf des Tieres, wobei per manueller Kraftanstrengung der Kopf zurückgebogen wird und der Hals überspannt wird. Das Tier bekommt durch diese Überspannung Atemnot und ist in höchster Panik. Durch die Fixierung ist aber kein Entkommen mehr möglich. Das eigentliche Schächten, das nun beginnt, wird dann von einem ausgebildeten Rabbiner durchgeführt.
Der Rabbiner beschäftigt sich ausschließlich mit seinem Schächtmesser. Er schärft und reinigt es dauernd. Ist das Rind fixiert, tritt der Rabbiner zu dem Tier, wischt erst mit einem Lappen über den Hals und sagt dabei: „Boruch atoh Adonai clohinu melech hoolem-Aesches Kidistonu bemi zivvonu al haschchithoh.“ Das heißt: „Gelobt seist du, Herr unser Gott, du König der Welt, der du uns geheiligt hast mit deinen Geboten und uns befohlen hast das Vieh zu schlachten.“ Vom Schächten sagte Gott aber nichts. Dann nimmt der Rabbiner mit der linken Hand die Halshaut des Tieres und mit der rechten durchschneidet er mit seinem Schächtmesser den Hals des lebenden Tieres.
Dabei kann man genau beobachten, wie das Tier bei jedem Schnitt zuckt und versucht sich weg zu winden, was aber durch die Fixierung nicht möglich ist. Mit einer gewaltigen Kraft spritzt das Blut aus der Schlagader, und dabei sind schreckliche Geräusche wie Röcheln und Würgegeräusche zu hören. Jedes geschächtete Tier erbricht, wahrscheinlich vor Schmerz, seinen Mageninhalt. Die Rinder werden zwar nach einiger Zeit durch den Schock bewusstlos, wobei dies nicht bei allen passiert, doch das Bewusstsein kehrt zurück und es tritt eine Verkrampfung nebst Abwehrbewegungen und einem Lidschlussreflex ein. Dann erfolgt ein Schrumpfen an den Schnittenden der Blutgefäße und das Blut beginnt zu gerinnen. Deshalb muss der Schächter noch ein zweites Mal nachschneiden, um die verkrusteten Blutgefäße herauszuschneiden, damit das restliche Blut abfließen zu lassen. Auch bei diesem Nachschneiden zeigen die Tiere deutliches Schmerzempfinden und Abwehrbewegungen bis zu 10 Minuten nach Beginn des Schächtens.
Das Video verlinke ich diesmal nicht aber wer sich wieder mal einen von Döner oder ähnlichen muslimischen Fleischgericht angesprochen fühlt, sollte vorher daran denken dass Halal kein Grußwort ist sondern grausame Tierquälerei bis zum bitteren Ende bedeutet und dies mit den Kauf dieser Waren auch akzeptiert.
Guten Appetit

Stimmt die Aussage?

Tatsächlich gab es diese Methode wirklich- aber nicht in Deutschland! Der Ersteller auf Facebook schreibt:

[vc_message message_box_color=“grey“ icon_fontawesome=“fa fa-info“]Dabei wird das Rind von deutschen Metzgern in den Apparat geführt …[/mk_info]

In Deutschland kam diese Maschine an Schlachthöfen nie zum Einsatz, da es veterinärrechtlich nicht erlaubt ist. Es geht um die Schlachtweise des Apparates, da dieser das Tier nicht erschießt, bevor es geschächtet wird.

Wir haben im Zuge unserer Recherchen klare Aussagen bekommen, dass auf Schlachthöfen in Deutschland dieser Umlegeapparat nie zum Einsatz kam, jedoch aus erster Quelle auch ein Foto zugesendet bekommen, welches im August 2013 auf einem französischen Schlachthof aufgenommen wurde und diesen Apparat zeigt.

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Nach der Veröffentlichung des Videos durch L214 im Jahre 2008, gab es massive Proteste in Frankreich. 2013 führte der französische Blog „Cherrypepper“ ein Interview mit L214, ob sich mittlerweile was geändert hat, und ja:

2013 liefen mehrere Klagen gegen Charal, und bei Inspektionen in mehreren Schlachthäusern wurde jene Schlachtmethode nicht mehr angewandt.

Verweise:

Original-Artikel von L214 aus 2008: http://www.l214.com/charal

Interview: http://www.cherrypepper.fr/vegan/blog/interview-brigitte-gothiere-l214/


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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)