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Immer mehr Frauen erfreuen sich auch hierzulande an Zyklus-Tracking-Apps. Eine britische Studie zeigt nun aber, wie solche Apps sensible Daten mit Facebook teilen.

Sie können recht praktisch sein: Zyklus-Apps, die die Periode tracken und auswerten. Doch wie sicher verwahren solche Apps eigentlich diese sensiblen Daten. Mein Körper geht doch im Grunde sonst niemanden etwas an – oder?

Eine britische Studie zeigt auf, wie Zyklus-Apps erhobene Daten mit Facebook teilen und wie das Social Media Unternehmen diese Daten verwendet.

Teilen Perioden-Tracker wirklich meine Daten?

Smartphone-Apps, die dabei helfen, den Menstruationszyklus zu verfolgen und auszuwerten, werden bei Frauen immer beliebter. Doch laut einer Studie der britischen NGO Privacy International (PI), die Anfang September 2019 vorgestellt wurde, teilen Periodentracker-Apps wie Maya und MIA Fem Details der erhobenen Daten mit Facebook.

Dabei geht es um persönliche Daten wie Verhütungsmethoden der Frau, den Zeitpunkt der Periode und welche Symptome davor oder währenddessen auftreten.

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Laut der Studie sollen die Daten mit Facebook über das Software Development Kit der Social Media Plattform geteilt und dazu genutzt worden sein, um dem potentiellen Verbraucher gezielte Werbung anzubieten. Das soll unabhängig davon passieren, ob ein Benutzer ein Facebook-Konto hat oder nicht bzw. ob er bei Facebook angemeldet ist oder nicht.

Die Studie von PI wurde erstmals auf BuzzFeed veröffentlicht und wird auch im deutschsprachigen Raum von diversen Medien publiziert.

„Es gibt einen Grund, warum Werbetreibende so sehr an deiner Stimmung interessiert sind. Zu verstehen, wann eine Person in einem verletzlichen Geisteszustand ist, bedeutet, dass man sie strategisch angreifen kann.“

Facebook sowie Maya dementieren laut The Independent, dass Daten geteilt wurden.

Ein Sprecher von Plackal Tech, den in Indien ansässigen Eigentümern von Maya, betont, dass die App keine Daten für kommerzielle Zwecke verwendet und keine Daten an Facebook oder andere Dritte verkauft. Haben jedoch sowohl das Facebook Core SDK als auch das Analytics SDK von Maya entfernt.

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Auch Facebook distanziert sich von den Vorwürfen und weist darauf hin, dass es den Entwicklern aufgrund der Nutzungsbedingungen von Facebook verboten ist, sensible Gesundheitsinformationen zu senden. Zudem soll das auf den Interessen der Personen basierende Ad-Targeting keine Informationen in anderen Anwendungen oder Websites nutzen, die aus den Aktivitäten der Personen gewonnen werden.

Ein Statement von MIA Fem steht indessen noch aus.

Fazit:

Tracking-Apps werden in den letzten Jahren immer beliebter, zudem ist es kein Geheimnis, dass es immer wieder zu Datenskandalen – vor allem auch in Zusammenhang mit Facebook – kommt.

Auch wenn Facebook und Maya das Versenden bzw. Empfangen sensibler Daten dementieren, zeigt die recht ausführliche Studie von Privacy International, dass Tracking-Apps in Sachen Datenschutz und Privatsphäre ein gewisses Risiko bergen.

Weitere Quellen: Freundin, futurezone
Artikelbild: Shutterstock / Peter Snaterse

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