Phishing-Falle im Namen von airbnb

Achtung: Kriminelle versenden erfundene Mails im Namen von Airbnb an zahlreiche Kundinnen und Kunden!

Darin behaupten sie, dass das Konto gesperrt wurde und nun Kopien des Personalausweises, Selfies mit dem Ausweis neben dem Gesicht sowie eine handschriftliche Notiz zur Freischaltung notwendig wären. Die Nachricht muss ignoriert werden, andernfalls kommt es zu Identitätsmissbrauch!

Auch wir erhielten Anfragen zu diesen Mails. Unser Kooperationspartner Watchlist Internet berichtet über diese fiese Masche folgendes:

Auf den ersten Blick könnten Sie die Nachricht, die angeblich von Airbnb stammt, durchaus für echt halten. Das Design ist ähnlich umgesetzt die Logos sind korrekt und die Verlinkungen führen auf die originalen Airbnb-Websites.

Darüber hinaus lautet die Absende-Adresse „[email protected]“. Der Text der Nachricht lautet folgendermaßen:

TEXT:

Betreff: Airbnb: Trust & Safety Notification ID #53402

Airbnb Community Support


Miguel R, Aug 26:

Mein Name ist Miguel von der Trust-Abteilung von Airbnb.
Ihr Airbnb-Konto wurde vorübergehend gesperrt.
Um die Einschränkungen zu entfernen, führen Sie bitte Folgendes aus:

• Beantworten Sie diese E-Mail mit einer Kopie Ihres Personalausweises (beide Seiten).
• Beantworten Sie diese E-Mail mit einem Selfie mit Ihrem Ausweis neben Ihrem Gesicht.
• Beantworten Sie diese E-Mail mit einem Selfie von Ihnen, das eine handschriftliche Notiz mit dem Satz Airbnb und dem heutigen Datum enthält.

Wichtige Anforderungen an Ausweisdokumente:

• Ihr Ausweis muss gültig sein (er darf nicht abgelaufen sein).
• Die Kopie muss gut lesbar sein und die vier Ecken und alle vier Seitenränder enthalten.
• Ihr Foto, Ihr vollständiger Name, Ihr Geburtsdatum, Ihre Unterschrift und die Dokumentennummer müssen sichtbar sein.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht verpflichtet sind, eine Erklärung für die Maßnahmen zu liefern, die gegen Ihr Konto ergriffen wurden. Darüber hinaus haften wir in keiner Weise für die Deaktivierung oder Löschung Ihres Kontos. Airbnb behält sich das Recht vor, diesbezüglich die endgültige Entscheidung zu treffen, und wir werden diese Entscheidung zu diesem Zeitpunkt beibehalten.
Wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen, falls sich in Zukunft etwas ändert. Bis dahin können wir Sie jedoch nicht weiter bei Ihren Kontoproblemen unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Hilfe: https://www.airbnb.com/help/article/432

Miguel

Man gaukelt Ihnen in der E-Mail vor, dass Ihr Konto gesperrt wurde und nun Ausweiskopien, Selfies und handschriftliche Notizen an die AbsenderInnen geschickt werden müssten, damit Ihr Konto wieder freigeschaltet wird. Das dürfen Sie auf keinen Fall tun! Die übermittelten Dokumente landen direkt in den Händen der kriminellen AbsenderInnen und können für Verbrechen unter dem Deckmantel Ihrer Identität genutzt werden.

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Es ist in seltenen Fällen durchaus möglich, dass es zu Airbnb-Kontoeinschränkungen kommt und eine Identifikation durch Ausweisdokumente notwendig ist. In diesen Fällen erfolgt die Kommunikation aber weiterhin auf üblichem Wege auf der Plattform selbst. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, dass Sie beim zwingend notwendigen Teilen über das Internet die Ausweiskopien mit Wasserzeichen versehen.

Wie können Sie die Fake-Mail erkennen?

Auch wenn die Nachricht auf den ersten Blick seriös erscheinen mag, es gibt einige Hinweise auf den Datendiebstahlsversuch:

  • Die Kriminellen setzen Spoofing ein: Das heißt, dass die Absende-Adresse verschleiert und durch eine beliebige Adresse ersetzt wird. Erkennen lässt sich dies am besten, indem Sie auf *Antworten* klicken und die Ziel-Adresse mit der ursprünglichen Adresse vergleichen. Statt an die „[email protected]“ geht Ihre Antwort plötzlich an „[email protected]“.
  • Die Nachricht enthält keine persönliche Ansprache: In den echten Airbnb-Kommunikationen spricht man Sie für gewöhnlich mit dem Vornamen an. Hier hingegen stellt sich nur der vermeintliche Service-Mitarbeiter Miguel R. vor.
  • Ihr Airbnb-Konto wurde höchstwahrscheinlich gar nicht gesperrt: Rufen Sie die Airbnb-Seite auf üblichem Wege über Ihren Browser auf und loggen Sie sich ein, um den Inhalt der Nachricht zu überprüfen.
  • Nachrichten im Profil nicht einsehbar: Die Airbnb-Kommunikation ist meist auch auf der Plattform selbst einsehbar und durchführbar. Die gefälschten Nachrichten finden Sie hier natürlich nicht.
  • Airbnb-Logos unsauber eingebaut: Die Logos in der E-Mail sind nicht so sauber eingefügt, wie in den originalen E-Mails von Airbnb.

Sie wurden Opfer?

Sollten Sie Opfer der Phishing-Attacke geworden sein, ist polizeiliche Anzeige aufgrund der übermittelten Ausweisdokumente notwendig. So wissen die Behörden über den Identitätsmissbrauch Bescheid, wenn es zu Verbrechen in Ihrem Namen kommt.

Haben die Kriminellen im späteren Verlauf der Betrugsmasche weitere Daten abgegriffen – beispielsweise Ihre Login-Daten auf Airbnb – müssen Sie sich auch an Airbnb wenden und das beste Vorgehen zur Schadensabwehr besprechen.

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