Romance-Scam: Virtuelle Bekanntschaften können teuer werden!


Autor: Janine Moorees
Datum: 28. Mai 2021

Romance-Scam: Virtuelle Bekanntschaften können teuer werden!
Artikelbild: Shutterstock / Von Andy Dean Photography

Romance-Scam! Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Ihre große Liebe über das Internet kennengelernt haben. Manchmal geht es gut, aber manchmal hat die Liebe einen hohen Preis.

Bekanntschaften über Internet oder Handy können ordentlich ins Geld gehen. Die Polizei warnt immer wieder vor virtuellen Bekanntschaften, die die große Liebe versprechen, hinter der aber tatsächlich arglistige Betrüger stecken.

Geld für die Ausreise nach Deutschland

Eine Frau aus einem Sulzer Teilort musste jetzt diese bittere Erfahrung machen. Sie überwies einer vermeintlichen Liebesbekanntschaft, die sie über einen Messenger-Dienst am Handy kennen gelernt hat, mehrere Hundert Euro. Der Unbekannte bat um das Geld, damit er nach Deutschland ausreisen könne. Als weitere Geldforderungen kamen, sprach sie darüber mit ihrer Tochter, die nun Anzeige erstattete. Von dem Betrüger ist lediglich eine kanadische Telefonnummer bekannt.

Die Polizei empfiehlt, bei virtuellen Bekanntschaften keinesfalls auf Geldforderungen einzugehen und vertraute Personen um Rat bitten oder die Polizei zu informieren, wenn Zweifel aufkommen.

Wie kann man sich vor Romance-Scammern schützen?

Die Polizei empfiehlt, bei virtuellen Bekanntschaften keinesfalls auf Geldforderungen einzugehen und vertraute Personen um Rat bitten.

Manchmal hilft es bereits, den Namen des Auserkorenen zu „googeln“ – insbesondere bei Kontakten ins Ausland. Oft machen sich die „Romance-Scammer“ nicht einmal die Mühe, ihren Namen zu variieren. Allein ein geschliffenes Deutsch bietet auch keine Gewähr, nicht an einen Betrüger zu geraten.

Weibliche Scammer präsentieren sich auf Fotos gerne leicht bekleidet. Männliche Scammer behaupten immer wieder, sie seien Soldat im Auslandseinsatz und verschicken Fotos in schicker Uniform. Auch Anzugträger kommen gut an. In beiden Fällen lassen sich die Fotos oft mit einer einfachen Rückwärtssuche im Internet finden: Dort stehen dann plötzlich ganz andere Namen am Bild – oder es handelt sich schlicht um käufliche Stockfotos.

  • Gehen Sie im Internet vorsichtig mit Ihren Daten um! Es muss nicht jeder wissen, wann sie geboren sind, wo Sie wohnen oder bei wem Sie in welcher Funktion arbeiten!
  • Achten Sie auf Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken und in Messengerdiensten.
  • Verschicken Sie keine erotischen Fotos von sich! Sie machen sich erpressbar.
  • Übernehmen Sie keine „Dienste“ für die Fremden, beispielsweise Kontoeröffnungen, Beantragungen irgendwelcher Bescheinigungen oder die Entgegennahme von Paketen. Sie könnten in strafbare Handlungen verwickelt werden!
  • Glauben Sie keinen überraschend schnellen Liebesschwüren oder Heiratsversprechen!

Wer auf eine solche Betrügerin/einen Betrüger hereingefallen ist, sollte alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern, Zahlungen stoppen und Anzeige bei der Polizei erstatten!

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Quelle: PP/Polizeipräsidium Konstanz, PP/ Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
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