Vor kurzem haben wir hier berichtet, dass Vodafone wegen mutmaßlicher Betrugsfälle und Datenschutzverletzungen in Partneragenturen ein hohes Bußgeld in bis zu dreistelliger Millionenhöhe droht!

Der Strafrahmen liegt im Maximalfall bei 460 Mio. Euro. Der Vorwurf: Franchise-Partner des Unternehmens sollen gravierende Software-Sicherheitslücken ausgenutzt haben, um Produkte ohne Zustimmung der Kunden zu buchen und dafür Provisionen zu kassieren.


Vodafone selbst hat dazu nun ein Statement abgegeben!


Vodafone: Wie bereits vor einigen Monaten bekannt gegeben, untersucht Vodafone weiterhin eine Reihe von Vorfällen bei externen Vertriebspartnern des Unternehmens. Diese wurden dem Unternehmen zu Teilen durch einen externen Hinweisgeber (Whistleblower) zugetragen und beziehen sich größtenteils auf eine bestimmte Vertriebsregion.

Vodafone hat dabei hart und umgehend reagiert und seine Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Bislang haben die Düsseldorfer 15 Strafanzeigen gestellt, sich von 10 Partnern getrennt und 53 Ladenlokale geschlossen. Mit den identifizierten, betroffenen Kunden hat der Konzern etwaige Unstimmigkeiten im direkten Dialog geklärt.

Vodafone hat im Zusammenhang mit Vorfällen bei Partner-Agenturen 15 Strafanzeigen gestellt, sich von 10 Partnern getrennt und 53 Ladenlokale geschlossen.

Daneben hat Vodafone Indizien dafür, dass durch Vertriebspartner datenschutzrechtliche Bestimmungen verletzt wurden. Vodafone steht mit dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (BfDI) im regelmäßigen Austausch und hat im Rahmen eines erwiesenen Datenschutzverstoßes fristgerecht eine Meldung an diese Behörde gemacht.

Die Mehrheit der von dem besagten Whistleblower übermittelten Hinweise bestätigte sich am Ende nicht. Weitere Fälle befinden sich derzeit noch in Untersuchung. Vodafone geht jedem ernstzunehmenden Vorwurf akribisch nach und wird bei einem Nachweis von Fehlverhalten umgehend Konsequenzen ziehen.

Der besagte Hinweisgeber ist nach einigen Monaten mit der überraschenden Forderung nach einer hohen Geldsumme an Vodafone herangetreten. Er drohte damit, sensible Kundendaten und Geschäftsgeheimisse zu veröffentlichen, sofern diese Summe nicht gezahlt werden würde.

Vodafone ist nicht erpressbar und wird Erpressungsversuche oder anderes Fehlverhalten zum Nachteil des Unternehmens oder seiner Kunden auch weiterhin konsequent zur Anzeige bringen.

Der Kommunikationskonzern hat deshalb gegen den Hinweisgeber bereits vor geraumer Zeit bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Anzeige wegen Erpressung und unerlaubter Weitergabe von personenbezogenen Daten und Geschäftsinterna erstattet.

Für Vodafone ist der sorgfältige Umgang mit personenbezogenen Informationen von höchster Bedeutung. Als Reaktion auf einige Hinweise hat der Digitalisierungskonzern erste Sofortmaßnahmen ergriffen. So wurden Provisionsmaßnahmen überarbeitet und Kontrollsysteme verschärft. Weiterhin baut Vodafone derzeit an unterschiedlichen Stellen zusätzliche Ressourcen auf, um Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen zu verstärken.

Fragen & Antworten für Kunden


Wie kontaktiert Vodafone geschädigte Kunden?

Identifizierte, nachweislich geschädigte Kunden werden proaktiv telefonisch und/oder schriftlich benachrichtigt sowie für den entstandenen Schaden selbstverständlich voll entschädigt.


Wohin können sich Kunden wenden, wenn sie Auffälligkeiten in ihren Verträgen/Abrechnungen bemerken?

Vodafone-Kunden können sich über die Service-Hotline unter 0800 172 1212 an das Unternehmen wenden.


Auf was müssen Kunden achten, wenn sie einen Vertrag in einem Vodafone-Shop sicher abschließen wollen?

Wie bei allen anderen Vertragsabschlüssen auch sollten Kunden die Vertragsunterlagen sowie die Vertragsbestätigung aufmerksam auf Richtigkeit prüfen. Sollten Fragen oder Unregelmäßigkeiten auftauchen, können Vodafone-Kunden sich über die Service-Hotline unter 0800 172 1212 an uns wenden, um etwaige Unstimmigkeiten im direkten Dialog zu klären.


Quelle: Vodafone-Newsroom

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