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Neueste Studien zeigen, dass Zucker ein Auslöser von Hirnerkrankungen sein könnte. Aber ab welchen Mengen kann Zucker gesundheitsschädlich werden und welche Folgen drohen fürs Gehirn?

DIABETES UND DEMENZ
Inzwischen weiß man: Ein hoher Blutzuckerspiegel erhöht auch das Risiko für Demenzerkrankungen bei Diabetikern. „Man sieht bei den 1,7 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland eben sehr viele Menschen mit Diabetes dabei. Wir wissen schon lange, dass sich die Diabeteserkrankung auf das Gehirn auswirkt. Man kann grob sagen: ungefähr doppelt so häufig treten Demenzen bei Menschen mit Diabetes auf“, erklärt Dr. Andrej Zeyfang, Altersmediziner und Diabetologe.
ZUCKER HAT EINEN EINFLUSS
Dass Zucker im Gehirn einen direkten Einfluss hat, konnten Forscher an der Uni Tübingen in einer aktuellen Studie belegen. Das Team um Dr. Thorsten Schmidt und seiner Kollegin Priscila Sena untersuchte die Interaktion von Eiweißen und Enzymen im Gehirn und fragte sich, welche Rolle Zucker dabei spielt. Der Fokus lag vor allem auf neurodegenerativen Krankheiten, also Krankheiten, die besonders das Gehirn angreifen – wie etwa Alzheimer.
PRÄVENTION UND ERNÄHRUNGS-FALLEN
„Demenz ist ja eigentlich auch eine Erkrankung, die sich sehr gut zur Prävention eignet, denn es gibt einen jahrzehntelangen Vorlauf und es sind Risikofaktoren bekannt. Und einer der wesentlichen, häufigsten Faktoren ist ein erhöhter Blutzucker, den man beeinflussen kann. Und entsprechend beraten wir dann auch die Teilnehmer, sich demgemäß zu ernähren, das heißt, Kohlenhydrate zu vermeiden“, erläutert Prof. Georg Adler, ISPG Mannheim.
Doch es gibt Ernährungs-Fallen wie Professor Adler in der Beratung zeigt: „Ein Frühstück, etwa ein Müsli, in das Sie so eine Banane reinschneiden, hat also hinsichtlich des Nährstoffgehalts so die Eigenschaften eines Vanilleeises mit Sahne. Wenn Sie das hier als Zwischenmahlzeit sehen, sieht das auch auf den ersten Blick sehr gesund aus, aber auch Äpfel sind ausgesprochen zuckerreiche Früchte und Vollkornbrot enthält wie jedes Brot etwa 60 Prozent Kohlenhydrate.“ Unter dem Gesichtspunkt, Kohlenhydrate zu vermeiden, seien zum Beispiel Beeren die überlegenen Früchte, weil sie weniger Zucker als Bananen oder Äpfel enthielten.
Allgemein gilt: Eine so genannte „mediterrane Diät“ mit viel Gemüse und dabei wenig Kohlenhydraten könnte sich langfristig positiv auf die Vermeidung von Demenzen auswirken.


Quelle: SWR Marktcheck
Autor: Claudius Auer
Bildquelle: Colourbox

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