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SWR Ökochecker: https://www.youtube.com/watch?v=vMuEM0NPVYo

Süßes Essen ohne schlechtes Gewissen – Zuckeralternativen liegen im Trend

Vom Gebäck über Kaffeespezialität bis hin zum Kaltgetränk: Viele Menschen verzehren gerne irgendwann am Tag etwas Süßes. Was die meisten wohl mittlerweile wissen: Herkömmlicher Zucker fördert Karies, Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Alternative Süßungsmittel liegen deswegen voll im Trend! Sie versprechen „natürlichen Ursprungs“ und „viel gesünder als Zucker“ zu sein; ja, sogar die Zähne vor Karies zu schützen. Wenig bis keine Kalorien sollen darin stecken, trotz starker Süßkraft.

Wir wollen wissen, was hinter den alternativen Süßungsmitteln genau steckt, wo sie herkommen, ob sie halten, was sie versprechen und vor allem: Was machen sie mit Klima, Umwelt und dem Körper? Ökocheckerin Katharina schaut genauer hin!

Süßungsmittel bei Klima- und Umweltbilanz kritisch

Der Süßstoff auf Basis von Stevia und die Zuckeraustauschstoffe Xylit und Erythrit sind hochverarbeitete und industriell produzierte Süßungsmittel. Von ihrem pflanzlichen Ursprung bleibt am Ende nicht viel übrig. Alle drei dieser Süßungsmittel sind außerdem keine regionalen Produkte und immer mit Transportemissionen verbunden.

Der „Birkenzucker“ Xylit und auch Erythrit werden nicht in Deutschland produziert, kommen meist aus Finnland oder China und werden unter Umständen auf Basis von genmanipuliertem Mais hergestellt.

Bio-Siegel ist hilfreich bei der Auswahl

Hier sollte man auf das Bio-Siegel achten, dann kommen die Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau ohne Pestizide und Genmanipulation. Steviolglycoside werden zwar in Deutschland produziert, die Pflanze Stevia Rebaudiana, aus der die für den süßen Geschmack verantwortlichen Verbindungen gewonnen werden, gedeiht aber weniger gut in unseren Breitengraden. Sie muss deswegen ebenfalls importiert werden.

Beim Anbau in Südeuropa ist es ein geringeres ökologisches Problem, in China sind aufgrund des feuchten Klimas viele Pflanzenschutzmittel nötig. Auch Steviapflanzen gibt es aus biologischem Anbau. In verarbeiteten Lebensmitteln mit Bio-Siegel darf allerdings nur Erythrit als Zusatzstoff enthalten sein, für Steviolglycoside und Xylit gibt es keine Zulassung.

Weiterführende Links
• DLG – Matthias Saß (2015): Steviolglycoside – Kompaktwissen DLG-Expertenwissen 14/2015
• Verbraucherzentrale (2021): Kokosblüten-, Birkenzucker, Stevia & Co. kein sinnvoller Zuckerersatz
• Prof. Dr. Stephan Martin (2021): Süßstoff statt Zucker? Zum Abnehmen bringt das offenbar wenig
• Ärzteblatt (2019): Süßer Irrtum: Welchen Nutzen haben künstliche Süßstoffe?

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


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