Mikroplastik findet sich mittlerweile überall: in der Arktis, in Wildtieren, im Boden, in menschlichem Blut. Jährlich landen 977 Tonnen festes Mikroplastik und das 50-fache an gelösten Polymeren – sogenanntem flüssigen Kunststoff – in Deutschlands Gewässern.

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Flüssiges Mikroplastik

Polyquaternium, Dimethicone, Acrylates Cropolymer – sogenannte flüssige Kunststoffe finden sich in unzähligen Kosmetikprodukten wie Cremes, Puder, Make-up oder Shampoo. Chemisch gesagt handelt es sich um gelöste Polymere, Synthetische Stoffe in Molekülgröße. Sie sind wasserlöslich und für das menschliche Auge nicht erkennbar.

Per App „ToxFox“ Mikroplastik erkennen

Mit Hilfe bestimmter Apps kann man nachschauen, ob in einem Kosmetikprodukt flüssiges Mikroplastik enthalten ist; ein Beispiel: „ToxFox“ (HIER im Google Play Store) vom BUND. Sie basiert auf der Liste der besorgniserregenden Stoffe der Europäischen Chemikalien Agentur, genannt „Mikroplastikbeschränkungsvorschlag“.

Für unsere Stichprobe kaufen wir Shampoos und Cremes bei Aldi und Lidl, in Drogeriemärkten und auch in trendigen Kosmetikshops wie Yves Rocher, Rituals und The Bodyshop. Ergebnis: In mehr als zwei Dritteln der Produkte sind Polymere, also flüssiger Kunststoff, enthalten – sogar in Babyprodukten.

Gesundheitliche Folgen von flüssigen Kunststoffen

Luise Körner vom BUND: „Wir wissen einfach viel zu wenig über die Langzeitfolgen. Die Sache ist, wir wenden einen Stoff an, von dem wir nicht wissen, was damit passiert. Wir wissen aber, dass er schwer bis gar nicht abbaubar ist. Und insofern, aus Gründen der Vorsorge, wäre es sinnvoll, auf flüssige wie auf feste Kunststoffe in Kosmetikanwendung zu verzichten.“

Naturkosmetik ohne Mikroplastik

Übrigens: Wer Naturkosmetik nutzt, ist in Punkto Mikroplastik auf der sicheren Seite: Hier dürfen keine erdölbasierten Stoffe, keine synthetische Farb-, und Duftstoffe sowie Konservierungsstoffe und Silikone rein.

Autorin: Birgit Bonk, Birgit Brückner
Artikelbild und Quelle: SWR Marktcheck

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