Das Vorgehen: Die Kriminellen verschicken Messenger-Nachrichten über unbekannte Nummern und geben sich als nahe Verwandte aus. Sie behaupten, eine neue Mobilnummer zu haben, da die SIM-Karte oder das Mobiltelefon kaputtgegangen seien. Sie fordern dabei auch manchmal direkt dazu auf, die alte Nummer zu löschen.

Passend zum Thema:
Neue Betrugsmasche: Zuerst SMS, danach WhatsApp [Weiterlesen…]

Da wegen des Wegfalls der alten Nummer das Online-Banking gesperrt sei, täuschen die Betrüger eine Notlage vor und bitten darum, dass die Angeschriebenen eine dringende Rechnung, oft mit von mehreren Tausend Euro, auf ein Bankkonto für sie überweisen. Viele der angeschriebenen Personen hinterfragen diese Geschichten nicht und verlieren durch ihre vermeintlich hilfsbereite Banküberweisung viel Geld.

So schützen Sie sich und können die Identität möglicher Betrüger folgendermaßen verifizieren:

Wenn einer Ihrer Kontakte eine ungewöhnliche Anfrage schickt…

  1. Bitten Sie um eine Sprachnachricht.
  2. Oder rufen Sie die Person an, um ihre Identität zu überprüfen.

Nur so können Sie sicher sein, dass keine fremde Person Ihren Account missbräuchlich verwendet.

Beachten Sie außerdem:

  1. Reagieren Sie nicht auf diese Nachrichten! Kontaktieren Sie die Person, die hier vorgetäuscht wird, auf alternativem Wege und lassen Sie sich nicht durch den falschen Chat-Partner davon abbringen.
  2. Nutzen Sie einen anderen Messenger, Mailverkehr oder die Ihnen bekannten Rufnummern, um eine parallele Kommunikation zu starten.
  3. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld von Ihrem Bankkonto auf Ihnen unbekannte Bankkonten. Das Geld wird im schlimmsten Fall bereits nach kurzer Zeit nicht zurückzuholen sein.
  4. Sollten Sie auf diese Masche hereingefallen sein, informieren Sie zunächst Ihre Bank. Ggf. kann die Überweisung noch gestoppt werden. Bereits wenige Stunden könnten jedoch zu lang sein.
  5. Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei. Erstellen Sie Screenshots des Chatverlaufes, Kontaktes und von der Überweisung (mit eindeutig erkennbarem Empfängerkonto) und bringen Sie diese Daten mit zur Anzeigenerstattung.

Quelle

Polizei-Beratung

Unsere virtuelle Faktencheck-Bewertungsskala: Bei der Überprüfung von Fakten, in der Kategorie der „Faktenchecks„, nutzen wir eine klare Bewertungsskala, um die Zuverlässigkeit der Informationen zu klassifizieren. Hier eine kurze Erläuterung unserer Kategorien:

  • Rot (Falsch/Irreführend): Markiert Informationen, die definitiv falsch oder irreführend sind.
  • Gelb (Vorsicht/Unbewiesen/Fehlender Kontext/Satire): Für Inhalte, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, die mehr Kontext benötigen oder satirisch sind.
  • Grün (Wahr): Zeigt an, dass Informationen sorgfältig geprüft und als wahr bestätigt wurden.

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)