Vorsicht! Möglicherweise sind Sie auf ein betrügerisches Angebot gestoßen. Wenn UnterkunftgeberInnen Sie von Booking.com auf eine andere Website verweisen, handelt es sich um eine Betrugsmasche. Wir erklären Ihnen, worauf Sie achten sollten!

Wie läuft die Betrugsmasche auf Booking.com ab?

  1. Sie finden auf Booking.com eine passende Unterkunft.
  2. Die Unterkunft kann aber nicht über Booking.com gebucht werden. Sie werden aufgefordert, dem Anbieter bzw. der Anbieterin direkt zu schreiben. Als Kontakt wird die Agentur „Sagitario Travel“ bzw. die Website „sagitario-travel.com“ genannt.
  3. Sie kontaktieren die Agentur und Ihnen wird die Unterkunft sogar mit 10% Rabatt angeboten. Sie erhalten einige Informationen zur Unterkunft und bekommen auch gleich eine Rechnung.
  4. Das Geld sollte auf ein spanisches Konto überwiesen werden.
  5. „Sagitario Travel“ ist aber betrügerisch! Die Unterkünfte dieser Agentur gibt es gar nicht. Die Bilder wurden von anderen Websites gestohlen!
  6. Wenn Sie überweisen, verlieren Sie Ihr Geld und haben keine Unterkunft!

Betrügerische Angebote auf Booking.com erkennen

  • Preis: Ein sehr verlockender Preis ist ein Hinweis auf Betrug. Großartige Schnäppchen zielen meist darauf ab, Sie in eine Internetfalle zu locken.
  • Kommunikation auf WhatsApp: Vorsicht, wenn Unterkunftgeber:innen Sie auf WhatsApp kontaktieren und Zahlungen abseits von Booking.com fordern. Sehr oft werden Sie auch unter Druck gesetzt, die Zahlung sofort durchzuführen. Ein derartiges Vorgehen ist unseriös!
  • Sie werden auf eine andere Website geleitet: Bei den Informationen zur Unterkunft finden Sie einen Hinweis, dass die Buchung auf einer anderen Website vorgenommen werden sollte. Sie sollten Kontakt aufnehmen.
  • Vorab-Überweisung abseits von Booking.com: Die Unterkunft muss vorab bezahlt werden. Die Zahlung wird aber nicht von Booking.com abgewickelt, sondern vom Vermieter bzw. der Vermieterin. Dabei sollten Sie besonders vorsichtig sein, denn bei Problemen kann Ihnen Booking.com nicht mehr helfen. Wird der Buchungsprozess hingegen von Booking.com selbst abgewickelt, kann die Plattform bei Problemen vermitteln.

Existenz der Unterkunft überprüfen

Kriminelle nutzen für ihre Angebote Fotos von echten Unterkünften. Diese Bilder stehlen sie von anderen Buchungsplattformen oder Webseiten. Als Ort geben sie aber meist einen anderen an. Mit der umgekehrten Bildersuche sowie einer Recherche auf Kartendiensten wie Google Maps finden Sie heraus, ob es die Unterkunft wirklich gibt.

Umgekehrte Bildersuche vornehmen

  • Laden Sie ein Foto der Unterkunft herunter oder kopieren Sie den Bild-Link.
  • Gehen Sie auf Google und klicken Sie in der Suchleiste auf das Kamera-Symbol.
  • Fügen Sie das Foto der Unterkunft oder den Bild-Link ein.
  • Sie erhalten nun Suchergebnisse, in denen das Bild ebenfalls vorkommt.
  • Klicken Sie sich durch die Ergebnisse. Möglicherweise finden Sie die Website, die die Unterkunft wirklich vermietet.

Kartendienste wie Google Maps nutzen

  • Erkundigen Sie sich um die genaue Adresse der Unterkunft.
  • Suchen Sie diese in einem Kartendienst. Mit der „Street View“-Funktion von Google erhalten Sie einen guten Überblick der Umgebung.

Sie haben überwiesen?

  • Wenden Sie sich an Ihre Bank. Möglicherweise kann die Überweisung gestoppt werden.
  • Kontaktieren Sie Booking.com und melden Sie den Betrugsfall.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite „Beratung & Hilfe“ für Sie aufgelistet haben.

Quelle: Watchlist Internet

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