Du kaufst jetzt und bezahlst einfach später. Klarna und andere Bezahlungsdienste bieten das problemlos an. So lässt sich easy immer mehr shoppen – und am Monatsende kommt die Rechnung. Klarna will das Geld sehen. Und jetzt?

Auf TikTok zeigen einige Shopping-Victims ihre Schulden mit dem Hashtag #klarnaschulden. Was im September 2021 begann, hat inzwischen 53,5 Millionen Aufrufe. Aber der ganzen Welt zu zeigen, dass man mehr Geld ausgibt, als auf dem Konto liegt, ist überhaupt nicht schlau. Denn was im Internet ist, kommt dort kaum wieder raus. Und wenn z.B. mögliche künftige Arbeitgeber bei einer Suche herausfinden, dass man nicht so gut mit Geld umgehen kann, ist der erste Eindruck schon mal schlecht.

Unter dem Hashtag #klarnaschulden gibt es auch Angebote, zu mehr Geld zu kommen. Einfach den Namen in den Kommentar setzen oder eine E-Mail schreiben und schon soll’s angeblich laufen. Ein Beispiel:

Drei Screenshots eines Angebots zum angeblichen Geldverdienen auf TikTok. Screenshot: checked4you
Screenshot: checked4you

Wir haben das Angebot dieses Beispiels nicht geprüft. Aber: Niemand verschenkt etwas! Hinter solchen Angeboten stecken oft Fallen, durch die du dich noch mehr verschuldest. Mehr dazu kannst du hier lesen.

Schulden vermeiden

Kauf möglichst nichts auf Pump! Dabei verliert man schnell den Überblick und bekommt am Ende die dicke Rechnung.

Wenn du Schulden hast

Sprich mit dem Unternehmen, das Geld fordert, ob Ratenzahlung möglich ist. Achte aber darauf, dass die Raten nur so hoch sind, dass du sie dir neben deinen anderen Ausgaben wirklich leisten kannst. Klappt das nicht, lass dir helfen! Fachleute der Verbraucherzentrale NRW zum Beispiel wissen bei Geldproblemen weiter und unterstützen dich – in manchen Fällen auch kostenlos.

Quelle:

Checked4you

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