Die Zunahme von Online-Erpressungen mit gefälschten Videobeweisen ist eine besorgniserregende Entwicklung. Nutzer erhalten beängstigende E-Mails, in denen behauptet wird, es gäbe geheime Aufnahmen von ihnen, die sie bei illegalen, pädophilen Handlungen zeigen.
In diesen Nachrichten wird mit der Veröffentlichung der Videos gedroht, wenn die Empfänger nicht zahlen.
Hintergrund zu den Erpressungsversuchen
Derartige Erpressungsversuche bedienen sich einer besonders perfiden Masche: In den E-Mails behaupten die Betrüger, der Empfänger sei beim Betrachten kinderpornografischer Inhalte gefilmt worden.
Sie drohen damit, die angeblichen Aufnahmen zu veröffentlichen, wenn kein Lösegeld in Bitcoins gezahlt wird. Die Nachrichten geben vor, von der bekannten Hackergruppe Anonymous zu stammen, was jedoch höchst unwahrscheinlich ist.
Wie die Erpresser vorgehen
Die Täter gehen raffiniert vor: Sie spielen mit der Angst und dem Schock der Empfänger. Durch konkrete Drohungen, wie z.B. die Veröffentlichung von prekären Körper- und Bildschirmfotos, bauen sie einen hohen Druck auf. Die Forderung, eine hohe Summe in Bitcoins zu bezahlen, unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Absichten.
Warum diese Methode funktioniert
Diese Art der Erpressung funktioniert, weil sie auf Angst basiert. Viele Menschen fürchten um ihren Ruf und ihre Sicherheit, auch wenn sie wissen, dass die Anschuldigungen falsch sind. Die Anonymität von Bitcoin erleichtert es den Tätern zudem, unentdeckt zu bleiben.
Fragen und Antworten
Frage 1: Was sollte man tun, wenn man eine solche E-Mail erhält?
Antwort 1: Auf keinen Fall sollte man auf die Forderungen eingehen oder antworten. Die beste Reaktion ist, die E-Mail zu ignorieren, in den Spam-Ordner zu verschieben oder zu löschen. Es ist auch ratsam, die Polizei zu informieren, da es sich um einen Fall von Erpressung handelt.
Frage 2: Sind die in den E-Mails erwähnten Aufzeichnungen echt?
Antwort 2: In den allermeisten Fällen sind die angeblichen Aufnahmen frei erfunden. Die Betrüger haben in der Regel keinen Zugriff auf das Gerät des Empfängers und keine echten Aufnahmen.
Frage 3: Wie kann man sich vor solchen Erpressungsversuchen schützen?
Antwort 3: Wichtig ist eine gesunde Skepsis gegenüber unbekannten E-Mails und regelmäßige Sicherheitsupdates für alle Geräte. Außerdem sollten starke, einzigartige Passwörter verwendet und regelmäßig geändert werden.
Fazit
Diese Form der Erpressung ist ein ernst zu nehmendes Problem. Es ist wichtig, dass die Betroffenen verstehen, dass diese Drohungen in der Regel unbegründet sind und dass sie Hilfe suchen sollten.
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