Die Behauptung

Trump-Unterstützer verbreiten künstlich erzeugte Bilder, um seine Popularität unter schwarzen Wählern zu steigern.

Unser Fazit

Diese gefälschten Bilder wurden mittels KI erstellt, täuschen aber so manche Nutzer, die sie nun weiterverbreiten, um damit Trumps Image positiv zu beeinflussen. – Eine irreführende Taktik, die die Grenzen ethischer Wahlkampfführung überschreitet.

Die verbreiteten KI-Bilder von Trump

Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump haben künstlich erzeugte Bilder verbreitet, die ihn in einem positiven Licht zusammen mit schwarzen Wählern zeigen. Diese Fotos, die auf sozialen Plattformen wie X (früher Twitter) und Facebook geteilt werden, sollen womöglich Trumps Popularität in der afroamerikanischen Gemeinschaft steigern.

Screenshot X
Screenshot X (hier archiviert)

Einige der Bilder sind offensichtlich gefälscht, mit Merkmalen wie verzerrten Händen oder sinnlosen Symbolen, die ihren künstlichen Ursprung verraten.

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Diese Aktionen finden vor dem Hintergrund der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen statt, bei denen Trump und Biden um die Stimmen der schwarzen Wählerschaft konkurrieren.

Die Problematik hinter KI-Bildern

Die Verbreitung künstlich erzeugter Bilder zur Unterstützung politischer Kampagnen wirft ernsthafte Fragen zu Ethik und Verantwortung in der digitalen Kommunikation auf. Experten warnen vor den Gefahren solcher Deepfakes, die nicht nur die öffentliche Meinung manipulieren, sondern auch das Vertrauen in authentische Medieninhalte untergraben können.

Der Einsatz von KI zur Erstellung solcher Bilder, ohne sie klar als Fälschung bzw. KI-generiert zu kennzeichnen, verstößt gegen journalistische Grundprinzipien und ethische Standards. Es ist auch ein Zeichen dafür, wie Technologie missbraucht werden kann, um politische Narrative zu beeinflussen.

Trotz der offensichtlichen Fälschung der künstlich generierten Bilder glauben einige Menschen, dass diese Bilder authentisch sind.

Faktencheck

Ein Account namens “Trump History” postet regelmäßig mittels KI erstellte Fotos, auf denen Trump auch zusammen mit Afroamerikanern zu sehen ist, ohne dabei zu erwähnen, dass diese künstlich erzeugt wurden. In der Profilbeschreibung ist zu lesen: “Documenting the history of the 45th President of the United States, Donald J. Trump (parody)” / “Dokumentation der Geschichte des 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald J. Trump (Parodie)”

Dieser Account scheint Urheber der aktuell kursierenden Bilder zu sein. Auf dem Bild mit den Männern auf der Veranda ist ein zartes Wasserzeichen auf dem schwarzen Shirt des Mannes rechts zu erkennen. Ein Beitrag in seinem Account weist ebenfalls darauf hin.

Wie man an den Bildern des Accounts sehen kann, ist ein Teil von ihnen eindeutig humorvoll gemeint und präsentiert Trump in absurd anmutenden historischen Kontexten, einschließlich einer Szene, in der er neben Martin Luther King Jr. zu sehen ist.

Kommentare unter den Beiträgen, die realistischer erscheinen, deuten darauf hin, dass zahlreiche Betrachter sie irrtümlicherweise für echt halten.

Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung über Medienkompetenz und den kritischen Umgang mit Informationen im digitalen Zeitalter.

Fragen und Antworten zum Thema gefälschte KI-Bilder

Frage 1: Was sind die Ziele der Trump-Unterstützer hinter der Verbreitung von KI-generierten Bildern des Ex-Präsidenten mit schwarzen Wählern, die für echt gehalten werden?
Antwort 1: Ziel ist es, Trumps Popularität unter schwarzen Wählern zu steigern und sein Image positiv zu beeinflussen. – Nicht wissend, dass es sich um keine echten Aufnahmen handelt.

Frage 2: Wie kann man KI-generierte Fälschungen erkennen?
Antwort 2: Achten Sie auf Auffälligkeiten wie deformierte Hände oder unsinnige Symbole, die auf eine künstliche Herkunft hindeuten.

Frage 3: Warum ist die Verwendung von gefälschten Bildern problematisch?
Antwort 3: Sie untergraben das Vertrauen in authentische Medien und manipulieren die öffentliche Meinung auf irreführende Weise.

Frage 4: Wie reagieren soziale Medien und Technologieunternehmen auf diese Herausforderung?
Antwort 4: Einige Unternehmen haben sich zur Zusammenarbeit verpflichtet, um zu verhindern, dass KI-Inhalte zu Desinformationswaffen in Wahlkämpfen werden.

Frage 5: Was kann der Einzelne tun, um sich vor Desinformation zu schützen?
Antwort 5: Medienkompetenz fördern, Informationen kritisch hinterfragen und vertrauenswürdige Quellen nutzen.

Fazit

Die Verbreitung künstlich generierter Bilder im politischen Kontext stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Demokratie dar. Entscheidend ist, dass sowohl die Wähler als auch die Plattformbetreiber verantwortungsvoll mit Informationen umgehen und sich für die Aufklärung über Risiken und die Erkennung von Falschinformationen einsetzen.

Quelle: BBC, Spiegel, Gizmodo

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