Heutzutage verändern sich die Kommunikationsgewohnheiten vor allem junger Menschen rasant. Die jüngste Studie des Jugend-Internet-Monitors, initiiert von Saferinternet.at, bietet aufschlussreiche Einblicke in die dynamische Welt der Social-Media-Nutzung unter Österreichs Jugendlichen. Dieser Artikel beleuchtet die sich verändernden Vorlieben und zeigt, wie neue Plattformen die traditionellen Giganten herausfordern, wobei auch geschlechtsspezifische Unterschiede und die Rolle von Chatbots angesprochen werden.

Die Verschiebung der Präferenzen

Aktuelle Daten des Jugend-Internet-Monitors für das Jahr 2024 zeigen einen signifikanten Wandel in der Social-Media-Landschaft. Die einst unangefochtenen Spitzenreiter WhatsApp, Instagram und YouTube verlieren deutlich an Beliebtheit bei den Jugendlichen. WhatsApp liegt zwar mit 76 Prozent Nutzungsanteil immer noch an der Spitze, verzeichnet aber im Vergleich zum Vorjahr einen dramatischen Rückgang um 20 Prozentpunkte. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei YouTube mit einem Rückgang von 24 Prozentpunkten. Diese Entwicklungen deuten auf eine Sättigung und mögliche Ermüdung der etablierten Plattformen hin, die nun Platz für neue Akteure machen.

Screenshot: Jugend-Internet-Monitor - Saferinternet.at
Screenshot: Saferinternet.at

Neue Plattformen und geschlechtsspezifische Trends

TikTok und Snapchat erweisen sich als ernsthafte Konkurrenten in der Gunst der Jugendlichen mit Nutzungsraten von 65% bzw. 61%. TikTok übertrifft Snapchat erstmals in der Beliebtheit. Interessanterweise verzeichnet Pinterest, das oft als Nischenplattform angesehen wird, einen stetigen Anstieg der Nutzungsrate auf 42%. Diese Verschiebungen zeigen nicht nur die dynamische Natur der sozialen Medien, sondern unterstreichen auch die Suche junger Nutzer nach frischen und authentischen Online-Erlebnissen.

Die Studie zeigt auch deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede in der Nutzung der Plattformen. Während WhatsApp bei Nutzerinnen mit 89% besonders beliebt ist, dominieren bei männlichen Nutzern Plattformen wie Discord und Twitch, die aus dem Gaming-Bereich stammen. Diese Unterschiede zeigen, wie soziale Medien unterschiedliche Interessen und Kommunikationsstile bedienen.

ChatGPT: Ein neuer Akteur in der digitalen Welt

Die Aufnahme von generativen Chatbots, insbesondere ChatGPT, in den Jugend-Internet-Monitor ist bemerkenswert. Eine Mehrheit der Jugendlichen (71%) gibt an, ChatGPT bereits genutzt zu haben, was die zunehmende Durchdringung des Alltags junger Menschen mit KI-basierten Technologien unterstreicht. Die Plattform OpenAI wurde als wichtigster Zugangspunkt genannt, gefolgt von der Integration in Snapchat über den Chatbot My AI. Dies unterstreicht die Vielseitigkeit und das wachsende Interesse junger Menschen an künstlicher Intelligenz.

Fragen und Antworten zum digitalen Wandel bei Jugendlichen

Frage 1: Warum verlieren WhatsApp und YouTube bei Jugendlichen an Popularität?
Antwort 1: Der Rückgang ist teilweise auf Sättigung, die Suche nach neuen Erfahrungen und die Präsenz der Eltern- und Großelterngeneration auf diesen Plattformen zurückzuführen.

Frage 2: Welche Plattformen gewinnen an Popularität und warum?
Antwort 2: TikTok und Snapchat gewinnen an Popularität, weil sie frische und authentische Inhalte bieten, die vor allem bei der jüngeren Generation gut ankommen.

Frage 3: Gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Nutzung sozialer Medien?
Antwort 3: Ja, Plattformen wie WhatsApp und Instagram sind bei weiblichen Jugendlichen beliebter, während Discord und Twitch vor allem männliche Nutzer anziehen.

Frage 4: Welche Rolle spielen Chatbots wie ChatGPT in der Kommunikation von Jugendlichen?
Antwort 4: ChatGPT wird zunehmend von Jugendlichen genutzt, was auf ein starkes Interesse an KI-basierten Kommunikationstools hinweist.

Frage 5: Was bedeutet die Veränderung der Social Media Landschaft für die Zukunft?
Antwort 5: Der dynamische Wandel zeigt, dass junge Menschen nach neuen und authentischen Online-Erfahrungen suchen und offen für technologische Innovationen sind.

Fazit

Die Ergebnisse des Jugend-Internet-Monitors 2024 verdeutlichen die stetige Weiterentwicklung der Social-Media-Nutzung von Jugendlichen, die Suche nach Authentizität und die Offenheit gegenüber neuen Technologien. Diese Trends bieten wichtige Erkenntnisse für Eltern, Pädagogen und Plattformentwickler gleichermaßen. Um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten, ist es wichtig, die Bedürfnisse und Vorlieben junger Menschen kontinuierlich zu verstehen und darauf einzugehen.

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Quelle: saferinternet.at

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