Über 40 Kunden des Fernbusunternehmens Flixbus auf dem Weg von Mönchengladbach nach Berlin haben am Sonntag eine böse Überraschung erlebt: Sie waren im falschen Bus unterwegs. Denn der Fahrer hatte bei der Abfahrt um 7 Uhr am Hauptbahnhof in Mönchengladbach fälschlicherweise einen zu großen Bus gewählt.

Der Fahrer musste nach einem Teil der Strecke umkehren, weil er mit dem falschen Bus losgefahren war. Die normalerweise etwa acht Stunden dauernde Fahrt verlängerte sich dadurch um rund sechseinhalb Stunden, wie ein Flixbus-Sprecher Medienberichte bestätigte.

Flixbus-Pressesprecher Gregor Hintz sprach in einer ersten Reaktion auf WDR-Anfrage von einem „bedauernswerten Fehler. Aber leider gab es keine andere Lösung, als zurück nach Dortmund zu fahren.“ Alle Fahrgäste würden mindestens mit einer kostenlosen europaweiten Freifahrt entschädigt, sagte der Sprecher.

Die Passagiere wollen sich nun von der Verbraucherschutzzentrale beraten lassen. Ein Kunde habe durch die massive Verspätung seinen Urlaub nicht mehr antreten können, andere verpassten wichtige Termine und sind offenbar nicht gewillt, ein solches Vorgehen auf sich beruhen zu lassen.

Die angebotene Freifahrt empfindet eine Kundin als Hohn: „Wer will denn nach so einer unseriösen Aktion noch einmal freiwillig mit Flixbus fahren?“

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